EinsätzeLZ Gescher

08.01.2010 – Fünf Einsätze am selben Tag

Symbolbild

Gescher. Alle Hände voll zu tun hatten die Männer der Freiw. Feuerwehren Gescher und Stadtlohn am Samstag. Gleich fünf Einsätze, teilweise gleichzeitig, hatten sie zu bearbeiten. Um 13.04 Uhr wurde die Wehr erstmalig alarmiert. „Ölspur klein“ lautete die Meldung der Leitstelle. Die „kleine Ölspur“ erstreckte sich von Stadtlohn über die L 608 bis zur B 525.  Im  Bereich der „Alten Kaiserei“ erstreckte sich die gefährliche Ölspur über die gesamte Fahrbahnbreite. Noch während der Anfahrt wurde ein Wasserrohrbruch am Alfers Esch gemeldet. Nun hieß es Koordinieren. Einsatzleiter Nolte beorderte eine Mannschaft zum Alfers Esch, die restliche zur B 525. Über mehrere hundert Meter erstreckte sich hier eine Ölspur die zudem über die gesamte Fahrbahn verlief. Nolte ließ sofort die Straße sperren. „Ich weiß nicht, was in den Köpfen einiger Autofahrer vorgeht“ meinte Nolte. Trotz Absperrungen mit Baken, Pilonen und Blinkleuchten versuchten Verkehrsteilnehmer in den gesperrten Bereich einzufahren. Besonders dreist etliche, die blindlings in den Gegenverkehr steuerten und somit nicht nur andere sondern auch sich selbst in Gefahr brachten. Das Feuerwehrmänner gefährlich leben, wurde einem jungen Kameraden bewusst: Obwohl das Einsatzfahrzeug mit eingeschaltetem Blaulicht   quer zur Fahrtrichtung stand, „bretterte ein Autofahrer über den Standstreifen vorbei“ entrüstet sich Nolte. Nur mit einem Sprung zur Seite konnte sich der junge Kamerad retten. „Fahrzeug und Kennzeichen sind der Polizei bekannt“, so Nolte kopfschüttelnd weiter. Eine Anzeige wird nicht ausbleiben.

Eine weitere Ölspur beschäftigte den Löschzug Hochmoor im Kreisverkehr an der L 608. Mit entsprechendem Bindemittel wurde der glitschige Schmierfilm abgebunden. Um 16.03 Uhr ertönten die Funkmeldeempfänger erneut. Öl drohte in Tungerloh-Pröbsting in die Berkel zu laufen . Noch während die Wehrmänner  ein Einlaufen verhinderten erreichte sie ein „First-Responder-Einsatz“. Mit Blaulicht und Martinshorn fuhr der Kommandowagen ins Stadtgebiet. Bis zum Eintreffen von Notarzt und Rettungswagen wurde von einem Feuerwehr-Sanitäter Erste-Hilfe bei einem Kleinkind geleistet. „Besonders in solchen Situationen ist auch jeder Feuerwehrmann besonders sensibel“ weiß Nolte.

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