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16.02.2015: Großbrand – Feuerwehr rettet Nachbargebäude

Mit einem Großaufgebot von Feuerwehrkräften gelang es der Feuerwehr Gescher einen Großbrand auf das vorgefundene Schadensausmaß zu begrenzen und einen angrenzenden Nachbarstall sowie einen Gastank vor dem Feuer zu retten.

Um kurz vor 19 Uhr wurde die Feuerwehr Gescher mit Ihren Löschzügen Gescher und Hochmoor per Vollalarm zu einem Stallbrand in Tungerloh-Capellen alarmiert. Schon auf der Anfahrt war von weitem ein starker Feuerschein zu sehen, so dass sofort weitere Kräfte mit Tanklöschfahrzeugen aus Holtwick, Stadtlohn und Ahaus alarmiert wurden, damit schnellstmöglich eine ausreichende Wasserversorgung zur Verfügung stand. Die Einsatzstelle wurde in drei Einsatzabschnitte eingeteilt, Abschnitt 1 Vorderseite des Stalls, Abschnitt 2 Rückseite des Stalls und Abschnitt 3 Wasserversorgung. Zusätzlich wurde zur Unterstützung der Einsatzleitung der ELW2 des Kreises Borken mit einer IUK-Gruppe (Information und Kommunikation) alarmiert. Der Kreisbrandmeister Thesing sowie der Ordnungsamtsleiter Prost kamen ebenfalls zur Einsatzstelle

Da der erste Stall von 50 m Länge schon beim Eintreffen in Vollbrand stand, konzentrierten sich die ersten Kräfte zunächst darauf, das angrenzende Gebäude, ein Futtersilo sowie ein Wäldchen zu schützen.  Nachdem eine Metallwand zwischen den beiden Hähnchenställen eingerissen wurde, konnte der dort befindliche Gastank gekühlt und das Ventil geschlossen werden.

Für die 13.000 Hähnchen im brennenden Stall kam aufgrund des Vollbrandes jede Hilfe zu spät. Die 8.000 Hähnchen im Nachbarstall konnten zunächst gerettet werden. Eine hinzugezogene Veterintärin muss noch entscheiden, ob die Tiere aufgrund des eingeatmenen Rauches als Lebensmittel verwendbar sind.

Die Wasserentnahme wurde über einen Pendelverkehr von den Tanklöschfahrzeugen aus Gescher, Holtwick, Stadtlohn sowie Ahaus sichergestellt. Dazu wurde das Wasser im Stadtgebiet über Hydranten aufgenommen und an der Einsatzstelle in Wassersäcken zwischengespeichert und von dort mit einer Pumpe zur Einsatzstelle über 3 B-Leitungen gepumpt. Zusätzlich entnahm ein Fahrzeug direkt aus einem Graben Wasser mit den neuen Schwimmsaugern. Zeitweise mußten bis zu 12 C-Strahlrohre teilweise auch über den Teleskopmast mit Wasser versorgt werden.

Nachdem die Wasserversorgung stand und die Ausbreitung verhindert werden konnte, wurde mit dem Ablöschen des eigentlichen Brandes begonnen. Dazu wurden mehrere Trupps unter Atemschutz eingesetzt. Insgesamt waren 105 Einsatzkräfte der verschiedenen Feuerwehren im Einsatz. Zusätzlich kümmerte sich der DRK Ortsverein um die Verpflegung der Einsatzkräfte.

Bei dem Einsatz verletzte sich ein Feuerwehrmann durch ein Sturz an der Hand

Die L 571 wurde während des Einsatzes ab der Alten Coesfelder Straße bis zum Abzweig K30 für den Verkehr gesperrt. Nach dem Einsatz streute Straßen.NRW sowie der Bauhof die Einsatzstelle mit Salz ab. Der Wirtschaftsweg direkt am Schadensobjekt wurde für den Verkehr gesperrt.

Die Kriminalpolizei ging in einer ersten Schätzung von einer Schadenshöhe von 120.000 EUR aus. Die Ursache des Feuers blieb zunächst unklar. Die Einsatzstelle wurde von der Polizei zur weiteren Ursachenforschung beschlagnahmt.

Der Einsatz war gegen 22:45 Uhr beendet, jedoch mussten die eingesetzten Schläuche in der Schlauchpflege in Ahaus getauscht werden und alle Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht werden.

Einsatzstichwort: Vollalarm Feuer Groß
Zeitpunkt der Alarmierung: 18:50 Uhr
Einsatzstelle: Tungerloh-Capellen
Dauer des Einsatzes: ca. 4,5 Std.
Anzahl Einsatzkräfte: 105 Einsatzkräfte
Einsatzleitung: C. Nolte
Ausgerückte Fahrzeuge LZ Gescher-Stadt: KdoW; HLF 20; LF 20; TLF 24/50; TM 22; GW-L; MTW
Ausgerückte Fahrzeuge LZ Hochmoor: ELW; HLF 10; LF 16-TS
Weitere Einsatzkräfte: Feuerwehr Stadtlohn, Holtwick, Ahaus, ELW 2 Borken, IUK-Gruppe, KBM
Sonstige: DRK Ortsverein, Ordnungsamt, RWE, Bauhof, Straßen.NRW

 

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