Löschzugversammlung in Hochmoor am 10.01.2015
Dirk Lütkenhaus begrüßte die Kameraden des Löschzuges Hochmoor am vergangenen Samstag zur jährlichen Löschzugversammlung. Nach einer kurzen Begrüßung der Gäste folgte eine Schweigeminute zu ehren der verstorbenen Kameraden und deren Angehörigen. Der Löschzug Gescher-Hochmoor führt zurzeit 25 aktive Einsatzkräfte, von denen im vergangenen Jahr insgesamt 40 Einsätze bewältigt und 26 Dienstabende durchgeführt wurden.
Es folgten die Berichte der einzelnen Abteilungen durch Dirk Lütkenhaus für den Löschzug Bernd Kloster für die Jugendgruppe und Willi Lütkenhaus für die Ehrenabteilung. Zum Abschluss des Rückblickes machte Dirk Lütkenhaus auf das sanierungsbedürftige Dach des Gerätehauses aufmerksam. „In der Halle stehen Werte von mehreren 100 tsd. €, da kann es nicht angehen, dass es durch mehrere Stellen durch das Dach tropft!“
Im Anschluss folgten die Grußworte des Bürgermeisters. Der Bürgermeister betonte dass der Löschzug Hochmoor nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der Gesamtwehr bilde und dankte auch den hochmooraner Betrieben, die ihre Mitarbeiter so bereitwillig freistellen. Er beendete seine Rede mit den besten Wünschen und das alle Kameraden immer unversehrt an Leib und Seele von ihren Einsätzen zurückkehren mögen. Er verwies in Verbindung mit dem Dach des Gerätehauses auf die knappe Kassenlage und das man auch Alternativen zu einer kompletten Dachsanierung ins Auge fassen müsse.
Nun war Stadtbrandinspektor (StBI) Markus Terwey als stellvertretender Leiter der Feuerwehr an der Reihe. Er begrüßte die Kameraden und stellte fest dass die Zusammenarbeit der Löschzüge Stadt und Hochmoor von Jahr zu Jahr immer besser werde. Insbesondere die Unterstützung durch den Einsatzleitwagen (ELW) stellte er dabei heraus. Auch Markus Terwey wandte sich mit klaren Worten an die Verwaltung. Der Posten des hauptamtlichen Gerätewartes sei wichtig und die Besetzung der Stelle dürfe nicht weiter geschoben werden. Die anfallenden Arbeiten seien für einen ehrenamtlichen Kameraden nicht mehr allein zu bewältigen.
Was die Feuerwehr nachdenklich und zum Teil auch ärgerlich werden lasse, so Terwey, sei die Tatsache dass einige Zahlungen der Stadt im letzten Jahr ausgeblieben seien. So ist zum Beispiel der jährliche Zuschuss für die Jugendfeuerwehr nicht gezahlt worden. „Landesweit werden Kampagnen zur Nachwuchsgewinnung bei der Jugendfeuerwehr gefahren und in Gescher werden die Zuschüsse für die Jugendarbeit einbehalten. Die Nachwuchssorgen sind Sorgen der Stadt, denn die muss per Gesetz die Feuerwehr unterhalten!“, so Terwey wörtlich. Sinnvolle Teile der Ausbildung, wie zum Beispiel eine sogenannte Heißausbildung in Düsseldorf oder ein Lehrgang zur Absturzsicherung, sind aus der Kasse des Stadtfeuerwehrverbandes gezahlt worden. Und das obwohl die Ausbildung Pflichtaufgabe der Stadt sei. „Die Stadtverwaltung sollte auf den Umgang mit Ihren Ehrenamtlichen besser achten!“, so die abschließenden Worte des StBI.
Der nächste wichtige Punkt der Löschzugversammlung folgte dann mit den Ehrungen und Beförderungen. So wurde Philipp Hölter als Quereinsteiger in die aktive Einsatzabteilung aufgenommen. Nach der erfolgreichen Grundausbildung konnte Marco Beckmann zum Feuerwehrmann befördert werden. Zu Oberfeuerwehrmännern sind Carsten Ross, Andreas Kampmann und Marcel Kerkfeld befördert worden und Johannes Grösbrink ist jetzt Unterbrandmeister.
Das Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes NRW bekamen Johannes Bitting in Silber für 25 Jahre, und Heinrich Terlau wurde für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft vom Landesfeuerwehrverband geehrt.
Für die erstmalige Teilnahme am Leistungsnachweis erhielt Marco Beckmann das Leistungsabzeichen in Bronze. Marcel Kerkfeld und Daniel Elbert erhielten das Leistungsabzeichen in Silber (3x). Das Leistungsabzeichen in Gold (5x) bekam Stefan Beckmann. Gold auf blauem Hintergrund (10x) erhielt Mike Schulz. Die höchste Auszeichnung erhielt Johannes Bitting in diesem Jahr. Für die 25. Teilnahme erhielt er das Leistungsabzeichen in Gold der Sonderstufe.
