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2500 Liter Wasser prasseln auf Ziegelei

Gescher. Zuckendes Blaulicht lockte am Donnerstagabend zahlreiche Schaulustige zum Ahauser Damm. In einer groß angelegten Gemeinschaftsübung der Feuerwehren aus Gescher, Rosendahl-Holtwick, Coesfeld und dem DRK-OV-Gescher sollte die Zusammenarbeit der einzelnen Züge geprobt werden. Übungsobjekt war das Ziegelwerk Schüring.
„Feuer, MIG (Menschenleben in Gefahr) im Ziegelwerk Schüring“ so lautete die knappe Meldung für die Wehrmänner. Gleichzeitig wurde der Löschzug Holtwick, die Freiw. Feuerwehr Coesfeld sowie das DRK alarmiert. Innerhalb kurzer Zeit trafen die Kräfte an dem seit 100 Jahren existierenden Betrieb ein. Angenommen wurde, dass es in der Produktionshalle zu einer Verpuffung mit einem sich ausbreitenden Folgebrand gekommen sei, erklärt Geschers Stadtbrandinspektor Christian Nolte. „Vier Mitarbeiter werden noch vermisst!“
Nach einer kurzen Erkundung erteilte Einsatzleiter Markus Terwey, seine Befehle.
Vorrangig war die Menschenrettung. Unter umluftunabhängigem Atemschutz drangen mehrere Trupps in die Gebäude ein. Gemimt wurden die Verletzten durch Mitglieder der Jugendfeuerwehr. Der stellvertr. Wehrführer bildete sofort vier Einsatzabschnitte die von den Abschnittsleitern St. Theßeling, Ralf Blommel, Ralf Beuker und Marc Wiercyko (DRK) eigenständig geführt wurden.
Ein großes Problem in dem Aussenbereich der Glockenstadt war die Löschwasserversorgung. Wenn auch ein (versteckter) Hydrant in der Nähe war, so lieferte dieser kaum genügend Wasser. So musste das Löschwasser im Pendelverkehr mit Tankwagen herangeschafft werden. „Mittels einem Pufferspeicher haben wir die Möglichkeit ständig Wasser am Strahlrohr zu führen“ erklärt Ralf Beuker. Um die Wasserversorgung sicherzustellen, verlegten die Wehrmänner aus Coesfeld eine rund 800 Meter lange Schlauchleitung von einem priv. Fischteich. Rund 2.500 Liter Wasser prasselten (neben dem Regen) pro Minute auf das Betriebsgelände.
Eine hervorragende Arbeit leisteten dabei die beiden Ortspolizisten Harald Sommer und Martin Waning bei der Verkehrsabsicherung der vielbefahrenen Straße.
Interessierter Zuschauer waren neben den Wehrführern Nolte und Wolter (Rosendahl) Firmeninhaber Ludwig Schüring mit Familie. Er habe gern sein Betriebsgelände zur Verfügung gestellt, könne doch täglich ein Schadensfall eintreten und dann seien Ortskenntnisse nur von Vorteil, so der Firmenchef. Zufrieden aber auch die Verantwortlichen der Feuerwehr;
Wilfried Schmeing (Coesfeld) „Die Zusammenarbeit der einzelnen Züge funktioniert“. „Es kommt aufgrund der mangelnden Tagesverfügbarkeit immer häufiger vor, dass wir zusammenarbeiten müssen und dann ist ein vorbereitendes kennen lernen nur von Vorteil“ ergänzt Chr. Lembeck (Holtwick) Insgesamt waren rund 70 freiwillige Helfer mit 16 Fahrzeugen in diese Großübung integriert. Zum Abschluß lud Ludwig Schüring die beteiligten Helfer zu einem Imbiss ein.
Um den Brandschutz in der Glockenstadt sicherzustellen, hielten zwei Gruppen aus Hochmoor „in Gescher Wache“.

Ein Gedanke zu „2500 Liter Wasser prasseln auf Ziegelei

  • Moin Männers!
    Bei euch war ja auch was los!
    Hier in Stuttgart brennt gerade die Luft, aber für die Feuerwehr gibts Gott sei dank, nicht viel zu tun!
    Bei der nächsten großen Übung in Gescher bin ich mit dabei!
    Haltet die Ohren steif!
    Bis dann
    MfG
    Mattes

    PS Viel Spaß bei der Versammlung!

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