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Hl. Florian – Schutzpatron der Feuerwehr

Zum Patronatsfest des Hl. Florian am Sonntag (4.5.2014) lädt die Freiwillige Feuerwehr Gescher alle Mitglieder und Freunde zur Messe um 11.00 Uhr in die Pankratius-Kirche herzlich ein, um den verstorbenen Mitgliedern zu gedenken und um den Schutz und Gottes Segen für die Mitglieder und Arbeit der Feuerwehr Gescher zu bitten.

 

St. Florian, na klar, dass ist der Schutzpatron der Feuerwehrleute, werden die meisten antworten. Vielleicht wissen auch noch einige,
dass der 4. Mai der Namenstag von Florian ist. Die deutschen Feuerwehren verwenden ihn seit mehr als fünfzig Jahren als Rufnamen im Funkverkehr.
Der Geschichte nach, ist er ein zum christlichen Glauben übergetretener Römer: Er wird verfolgt, ertränkt – und später von der katholischen Kirche heiliggesprochen. Dass er Schutzpatron der Feuerwehren wurde, kann als Zufall gewertet werden.
Wieso ist Florian aber Schutzpatron der Feuerwehren?
Nachdem Florian (Florianus) als Christ das für ihn als römischen Offizier, wenn auch im Ruhestand, vorgeschriebene Götteropfer in Lauriacum (Lorch a. d.Enns) verweigert hatte, wurde er, mit einem Stein beschwert, am 4. Mai 304 in die Enns gestürzt. „Der Leichnam sei mitsamt dem schweren Stein aus dem Fluss aufgetaucht und ein Adler habe ihn gegen die Heiden bewacht.“
Die Legende berichtet, eine Witwe Valeria habe den Leichnam geborgen und ihn auf einem Wagen zur Bestattung fortgeführt, doch die beiden Ochsen, die das Gefährt mit seinem Leichnam zogen, seien vor Durst ermattet. Auf das Gebet der Valeria hin sei auf wunderbare Weise eine Quelle entsprungen. Florianus wurde bei den Buchenwäldern des Ipftales (Oberösterreich) bestattet. Dort erhebt sich heute das Augustiner-Chorherrenstift St. Florian, das bereits im 8. Jahrhundert erwähnt wurde. Dieses Kloster ist der Ort, von dem sich die Verehrung des St. Florian in den deutsch- sprachigen Raum ausbreitete.
Als Wasserheiliger ist Florian zum Patron bei Wasser- und Feuersgefahr geworden. Die spätere Legende verstand den Ursprung des Feuerpatronates nicht mehr und bildete Löschlegenden heraus, die aber nicht als echt anzusehen sind.
St. Florian war also eigentlich ein Wasserheiliger und ist erst über das Wasser als Hauptlöschmittel zum Patron feuergefährdeter Berufe geworden, darunter auch der Feuerwehren.

Florian-Gescher

Ein bronzenes Relief des Hl. Florian ziert das Foyer des Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr Gescher am Venneweg.

 

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