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23.-25.06.2016: Unwetter fordert die Hilfskräfte massiv – Einsätze dauern an

Seit dem 23.06.2016 gegen 23:45 Uhr befindet sich die Feuerwehr Gescher im Dauereinsatz. Eine heftige Unwetterzelle sorgte dafür, dass die Hilfskräfte seitdem in allen Stadtteilen im Dauereinsatz waren. Die Kräfte aus Gescher wurden dabei von den Kreisbereitschaften Süd und Nord aus dem Kreis Borken (Reken, Wüllen, Wessum, Gronau, Heek, Isselburg und Raesfeld), dem DRK aus Gescher, Ahaus, Legden und Gronau, dem Verband überörtliche Hilfe (VÜH) aus Dortmund-Olpe, der Kreisbereitschaft Münster-Warendorf, der Feuerwehr Osnabrück aber auch von unzähligen Einwohnern Geschers unterstützt. Ein örtlicher Stab wurde u.a. mit dem Bürgermeister Thomas Kerkhoff sowie dem Ordnungsamtsleiter Christian Prost in der Wache Gescher eingerichtet. Bis Stand  25.06.2016 um 19 Uhr wurden bereits 119 Einsatzstellen abgearbeitet, weitere Einsatzstellen sind noch offen und können teilweise erst bei sinkendem Wasserstand der Berkel abgearbeitet werden. Dies geschieht voraussichtlich am Sonntag, wenn es die Pegelstände zulassen. Nach einer zwischenzeitlichen Entspannung in der Freitag Nacht, verschärfte sich die Lage durch den erneuten Regen am Samstagmorgen plötzlich wieder. Erneut mussten Kräfte von außerhalb hinzugeführt werden.

Viele Bereiche in Gescher mussten gesperrt werden. So sind zurzeit die Berkelbrücken Haller Weg, Schüringsweg und Schulze Scholle gesperrt. Auch Teile des Stadtparks und des Berkeltals mussten gesperrt werden. Ebenso sind viele Wirtschaftswege derzeit ebenfalls überflutet. Die Feuerwehr warnt hier eindringlich davor diese Bereiche zu durchfahren, da ggf. die Tiefen nicht abgeschätzt werden können und auch die Straßen Schäden genommen haben können.

Einige besonders arbeitsintensive Einsatzstellen sind hierbei:

  • Beim Unternehmen Huesker Synthetic, wo ein Damm zu brechen droht sind am Freitag ca. 18.000 Sandsäcke verbaut worden. Diese sind zuvor zum großen Teil von Mitarbeitern des Unternehmens aber auch von ca. 150 freiwilligen Helfern, darunter z.B. auch 20 Flüchtlinge, nach einem Hilfeaufruf vom Bürgermeister Kerkhoff über Facebook und dem Radio WMW beim Unternehmen BTR gefüllt worden. Weitere Sandsäcke wurden gefüllt. Diese sind an weiteren Einsatzstellen zum Einsatz gebracht worden. Zurzeit wird an dieser Einsatzstelle noch immer der Deich kontrolliert und Wasser, das aus dem beschädigten Deich austritt, abgepumpt.
  • Haus Hall. Hier drang das Wasser in Verwaltungsgebäude sowie einem Freizeithaus in den Keller ein und setzten diese unter Wasser. Dies geschah zum einen am Freitag wie auch noch einmal erneut am Samstag. Hier wurden ebenfalls zum Schutz der Gebäude Sandsackbarrieren aufgebaut.
  • In Tungerloh-Capellen lief ebenfalls zweimal (Freitag und Samstag) das Wasser aus einem Graben über und in dort anliegende Wohnhäuser. Zum Umleiten der Wassermassen wurden auch hier Sandsackbarrieren errichtet, die das Wasser auf die andere Straßenseite weg von den Häusern führte.

Dieser Einsatzbericht gibt nur einige Aspekte des seit 2 Tagen andauernden Einsatzes wieder und wird ggf. noch aktualisiert, da sich die Feuerwehr Gescher noch immer im Einsatz befindet.

 

 

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