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21.11.2014: Herbstabschlussübung Bürener Damm

Gescher. „Feuer groß, Menschenleben in Gefahr!“ so lautete am gestrigen Freitagabend die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr Gescher nebst Löschzug Hochmoor und dem DRK-Ortsverein. Die Wehrmänner rückten zum Bürener Damm aus. Was sie nicht wussten: es handelte sich um eine bis dahin geheim gehaltene Großübung. Mit eingebunden waren auch der Löschzug Rosendahl- Holtwick.

Das Heulen der Brandsirene schreckt am Freitagabend die Bevölkerung auf. Gleichzeitig ertönen die Funkmeldeempfänger der Gescheraner Wehrmänner sowie des DRK-Ortsvereins. „Feuer groß – Menschenleben in Gefahr“ so das Einsatzstichwort. Mit allen verfügbarem Personal und Fahrzeugen eilen die Löschzüge Gescher-Stadt und –Hochmoor sowie das DRK zum Bürener Damm. Schwarzer, dichter Qualm läßt nichts Gutes verheißen. Sofort läßt Einsatzleiter C Nolte auch den Löschzug Holtwick alarmieren, um die Löschwasserversorgung in dem Außengebiet zu gewährleisten. Was die Wehrmänner bis dahin nicht wissen: es handelt sich um eine bis dahin geheim gehaltene Übung. Um diese so realitätsnah wie nur möglich zu gestalten, wurden kurz vor Beginn „Rauchbomben“ in dem Übungsobjekt, einem (zum Abbruch bestimmten) Zweifamilienhaus gezündet. „Bei Reparaturarbeiten an der Heizung kam es zu einer Verpuffung, die zu einem Vollbrand in dem zweigeschossigen Gebäude führte. Zwei Handwerker werden im Haus vermisst, weitere Jugendliche, gemimt von Mitgliedern der Jugendfeuerwehr sollen sich in einem Nebengebäude befinden“ so erklärt Stefan Theßeling die Ausgangslage.

Oberste Priorität hatte die Menschenrettung, bevor der massive Löschangriff vorgenommen werden konnte.

Um die Löschwasserversorgung für die acht eingesetzten Strahlrohe zu sichern, wurde trotz der vorhandenen Hydranten ein Pendelverkehr mittels Tankwagen aus Gescher und Holtwick aufrechterhalten.

Aufmerksame Beobachter über die Aktivitäten der rund 70 ehrenamtlichen Helfer waren neben Bürgermeister Effkemann, Amtsleiter Chr.Prost, Sab. Kucharz auch erstmalig der stellvertr. Kreisbrandmeister Marco van Schelve (Gronau)

Bei der abschließenden Manöverkritik im Gerätehaus lobte van Schelve die besonnene Zusammenarbeit der beteiligten Züge und Organisationen. „Selbst in der noch unklaren Anfangsphase wurden die Unfallverhütungsvorschriften eingehalten“ lobte er. Einen besonderen Dank sprach er, ebenso wie Stadtbrandinspektor Nolte dem Ehepaar Hintemann aus, die das Übungsobjekt zur Verfügung stellten. „Ein solches Objekt kann man sich nur wünschen“ meinte er. Theßeling habe als Übungsleiter ganze Arbeit geleistet, hieß es. Er habe mit dieser Übung aber auch Grenzen aufgezeigt. So sei die Löschwasserversorgung im Außenbereich immer noch ein „Knackpunkt“. Ebenso habe die Übung gezeigt, dass es gut sei, bei solchen Einsätzen das DRK zu alarmieren. So sei der Rettungsdienst des DRK in einem Realeinssatz gewesen, und man habe im Ortsverein tatkräftige Ersthelfer gefunden, so Theßeling. Das die Übung realtitätsnah war wurde daran deutlich, dass einem Kamerad erst nach der „Rettung“ des zweiten Dummies klar wurde, dass es sich um eine Übung handelte …

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