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Mehr als 1000 Feuerwehrkameraden zu Gast in Gescher

sk. Gescher. Zum Mekka der Feuerwehren wird die Glockengießerstadt am 4. September. Der Kreisfeuerwehrverband führt seinen 35. Leistungsnachweis aus. hierzu werden mehr als achtzig Leistungsgruppen aus dem ganzen Kreis Borken erwartet. Die Leistungsschau beginnt um 8.30 Uhr auf dem Sportgelände am Borkener Damm.

 

Unter Zeitdruck: von der Wasserentnahmestelle ....

„Mehr als achtzig Gruppen haben sich für den Leistungsnachweis gemeldet!“ freut sich Kreisbrandmeister Johannes Thesing (Heiden). Die Leistungsgruppen der Feuerwehren des Kreises Borken treffen am Sonntag (4.9.11) in Gescher aufeinander um ihr Können und den Leistungsstand zu zeigen. Nach 28 Jahren ist die Glockengießerstadt das zweite Mal Gastgeber dieser Großveranstaltung

 

Im wahrsten Sinne des Wortes eine „heiße Zeit“ ist für die Feuerwehren im Kreis angebrochen. Allerorten trifft man abends Löschgruppen an, wie sie schwitzend Schläuche schleppen und ankuppeln, wie Kommandos gerufen werden und immer wieder ein Blick auf die Stoppuhr geworfen wird. Grund für diesen Aktionismus ist der Leistungsnachweis, der in diesem Jahr am Sonntag (4. Sept. 2011) in Gescher stattfindet. Beginn ist bereits um 8.30 Uhr am Sportgelände Borkener Damm. Die Freiw. Feuerwehr Gescher wartet mit allerlei Attraktionen auf, so dass Langeweile für die Besucher nicht aufkommen kann. Unter andrem findet ein Frühschoppenkonzert mit dem Musikzug Stadt Gescher 1886 e.V. sowie dem Spielmannszug der Freiw. Feuerwehr Gescher statt.

 

Auch für die kleinen Besucher ist allerlei an Kurzweil parat. Selbstverständlich ist auch für das leibliche Wohl der hoffentlich zahlreichen „Schlachtenbummler“ und interessierten Zuschauer gesorgt. Die Jugendfeuerwehr bietet Fahrten mit dem Teleskopmast an, so dass man einen Blick aus 23-Meter Höhe auf die Glockenstadt werfen kann. Der Erlös dieser Aktion ist für die Stiftung Paulinchen bestimmt, die sich um brandverletzte Kinder kümmert.Um 11 Uhr findet der traditionelle Empfang des Kreisfeuerwehrverbandes statt. Hierzu werden neben Vertretern aus der Kreisverwaltung ( Dr. Passlick wird das Grußwort sprechen) und dem Bezirksbrandmeister weitere Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und natürlich der Feuerwehr erwartet

 

... bis zum Löschangriff.

Alljährlich muss die Leistungsfähigkeit der Feuerwehren überprüft werden, dieses geschieht im Rahmen des Leistungsnachweises, der gemäß den Richtlinien des Verbandes der Feuerwehren in NRW durchgeführt wird.

 

Maßgebend ist hierbei die Feuerwehr-Dienstvorschrift. Bei den jährlich durchgeführten Leistungsnachweisen vergleichen sich die Feuerwehren auf feuerwehrtechnischen und theoretischen Fachgebieten des Feuerwehrwesens. Bei dem sportlichen Teil, einem Staffellauf, wird zudem die körperliche Fitness unter Beweis gestellt. Der Verband der Feuerwehren in NRW (VdF) setzt dabei alljährlich neue Anforderungen zur Durchführungen des Leistungsnachweises fest. Maßgebend sind hierbei die verschiedenen Feuerwehr-Dienstvorschriften sowie die Grundsätze der Unfallverhütung

 

Die Lösch- bzw. Leistungsgruppe hat im ersten Teil der Prüfung einen kompletten Löschangriff zu zeigen. Angenommen wird ein offenes Gewässer, aus dem das Wasser gefördert werden muss. Das nötige Löschwasser wird einem „offenen Gewässer“ entnommen.. Die Zielfeuer werden durch Fallklappen markiert. Für die Erstellung der Saug- und Druckleitungen, bis zum Umfallen der Klappen stehen max. 300 Sek zur Verfügung.

 

Im theoret. Teil muss jeder Feuerwehrmann drei Fragen aus dem Feuerwehrdienst möglichst richtig beantworten. Die vom LFV festgelegten Fragen stammen aus dem Bereich Gefahren der Einsatzstelle Explosionen und Stichflammen (Atemgifte, Einsturz, Chemische Stoffe). „Knoten und Stiche“ lautet der nächste Test.. „Doppelter Ankerstich“, „Pfahlstich“ oder Rettungsknoten, „Mastwurf“, „Zimmermannsstich“, Knoten, die jeder Feuerwehrmann beherrschen muss. Zu guter Letzt, wird auch noch Sport verlangt. Bei einem Stafettenlauf haben je drei Kameraden eine Sonderaufgabe zu erfüllen: ein Rohr muss durchkrochen, ein Schwebebalken bezwungen und eine Bretterwand überwunden werden. „Wir erwarten mehr als 1000 Feuerwehrmänner aus dem ganzen Kreis, sowie zwei Gruppen aus Bottrop sowie eine aus dem benachbarten Holland“, sagt Kreisbrandmeister Johannes Thesing

 

Die Verantwortlichen hoffen, dass bis 17 Uhr sämtliche Prüfungen abgenommen sind und es heißt: „Leistung voll erbracht!“

 

Die Freiw. Feuerwehr als auch der Kreisfeuerwehrverband freuen sich auf eine recht große Zuschauerschar, die hiermit auch die Verbundenheit zu IHRER Feuerwehr bekundet.

 

Mit einer Rundfahrt mit dem TM helfen sie Paulinchen e.V

sk. Gescher. In doppelter Hinsicht helfen will die Jugendfeuerwehr (JF) Gescher. Sie will nicht nur Nachwuchsschmiede der Feuerwehr sein, sondern auch präventiv tätig werden. Wie schon beim Tag der offenen Tür zum 20-jährigen Bestehen wird die JF mit einem besonderen Angebot aufwarten: Gegen einen kleinen Obolus hat der Besucher die Möglichkeit mit dem Teleskopmast zu fahren. Der Erlös fließ der mStiftung Paulinchen e.V. zu, die sich um schwerstbranntverletzte Kinder und deren Angehörige kümmert.

Wann hat man schon einmal die Gelegenheit einen Blck aus 23 Meter Höhe auf die Glockengießerstadt zu werfen? Am kommenden Sonntag bietet sich diese Möglichkeit. Während des Leistungsnachweises der Feuerwehren des Kreises Borken auf dem Sportgelände präsentiert sich die Jugendfeuerwehr Gescher mit einem besonderen „Zugpferd“. Der Teleskopmast mit einer Steighöhe von 23 Metern steht ihr zur Verfügung. „Wir hoffen, dass dieses attraktive Fahrzeug ständig umlagert ist“ hofft Stadtjugendfeuerwehrwart Ralf Beuker. Dass der Erlös gespendet werden soll, war der knapp 30 Jungen und Mädchen zählenden JF von vornherein klar. Die Wahl fiel schließlich auf „Paulinchen e.V.“ einem Verein, der sich schwerstbranntverletzter Kinder und deren Familien annimmt.

Jedes Jahr werden allein in Deutschland mehr als 30.000 Kinder unter 15 Jahren mit Verbrennungen und Verbrühungen ärztlich versorgt, ca. 6.000 Kinder sind so schwer verletzt, dass sie stationär behandelt werden müssen.

Die Mutter der kleinen Jana (2) hatte sich am Frühstückstisch nur kurz umgedreht, um einen Teller aus dem Schrank zu holen. Diese Sekunden reichten aus, um das Leben von Jana und ihrer ganzen Familie für immer zu verändern. Jana griff nach der heißen Kaffeetasse der Mutter, die in Reichweite auf dem Tisch stand. Die heiße Flüssigkeit verbrühte ihr die Schulter, den Hals und die Brust so tief, dass mehrfach Haut transplantiert werden musste. Nach zwei Wochen Krankenhausaufenthalt in einer Spezialklinik folgten für Jana Monate mit Kompressionstherapie. Sichtbare Narben werden Jana und ihre Mutter lebenslang an den Unfall erinnern. „Niemand ist vor diesen Unfällen geschützt. Es kann jedem passieren“, weiß Adelheid Gottwald, Vorsitzende der Paulinchen-Initiative für brandverletzte Kinder e.V. „Nur wer die Gefahren kennt, kann sich und sein Kind schützen.“Eine thermische Verletzung bedeutet extreme Schmerzen, zahlreiche Operationen, wochen-, manchmal monatelanger Krankenhausaufenthalt, jahrelange Therapien und lebenslange Narben. Die JF-Gescher will aktiv helfen um Kinder vor Verbrennungen und Verbrühungen zu schützen. „Das können wir nicht allein. Paulinchen e.V. ist für uns aber eine gute Plattform“ so der Stadtjugendfeuerwehrwart.

 

Textquelle: Schulenkorf

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