Aktuelles aus 2009

Eine Auflistung der Berichte aus dem Jahr 2009


10.01.2009 – Löschzugversammlung des LZ Hochmoor

Quelle: Schulenkorf

sk. Hochmoor. Einen Führungswechsel gibt es im Löschzug Hochmoor der Freiw. Feuerwehr Gescher. Dirk Lütkenhaus wurde während der Löschzugversammlung am Samstagabend kommissarischer Löschzugführer. Die Ernennung war gerade vollzogen, als der komplette Löschzug zu einem Einsatz am Vennetütenweg gerufen wurde.
Mit 22 aktiven Wehrmännern steht der Löschzug (Lz) Hochmoor recht gut dar, meinte Wolfgang Klennert während der diesjährigen Lz-Versammlung zu der der Lz fast vollzählig im Gerätehaus erschienen war. Während die Altersabteilung 7 Mitglieder zählt, umfasst die Jugendgruppe 8 Mitglieder. „Hier könnten wir noch aufstocken“ meinte er und appeliert an interessierte Jugendliche in Hochmoor, sich der Jugendfeuerwehr anzuschließen.
Selbst Willi Lütkenhaus, langjähriger Lz-Führer Hochmoor, konnte sich nicht entsinnen, so viele Einsätze wie im vergangenen Jahr verzeichnet zu haben. 27 mal war die Hilfe der Feuerwehr gefordert. ( 12 x Feuer, 4x Verkehrsunfall, 9x Hilfeleistung und zwei Fehlalarme). Hierbei leisteten die Wehrmänner 436 Einsatzstunden, so Klennert.
Um für Einsätze gerüstet zu sein, werden regelmäßige Übungen abgehalten. Eine 100-prozentige Teilnahme wurde Mathias Sundrum, Stefan Beckmann, David Kinne und Pascal Lanfer bescheinigt. Die Dienstbeteiligung liegt bei erfreulichen 74 Prozent. Besonders stolz ist man in Hochmoor, dass seit Jahrzehnten jeweils zwei Gruppen am kreisweiten Leistungsnachweis teilnehmen. „Das ist für einen so kleinen Lz schon toll“ lobte stellvertr. Wehrführer Wolfgang Klennert. So konnte er P. Lanfer und J. Grösbrink das Leistungsabzeichen in Bronze überreichen; gar in Gold auf blauem Grund erhielt es Kai Lütkenhaus.
Um die Stärke des Lz Hochmoor wusste Berthold Entrup, der im Namen des verhinderten Bürgermeisters an der Versammlung teilnahm. „Die Zeiten werden rauer – doch spielen die Arbeitgeber mit“ so dass sich die Bevölkerung auf die Feuerwehr verlassen könne. Er betonte, dass die Wehrführung darauf achte, dass auch nur die Männer im Einsatz seien, die auch benötigt würden.
Es oblag Stadtbrandinspektor Christian Nolte Beförderungen auszusprechen. Egon Hückes wurde (in Abwesenheit) zum Oberfeuerwehrmann befördert. Ein Buchgeschenk (Feuerwehrdienstvorschrift) erhielten St. Beckmann, B. Kloster, J. Grösbrink, P. Lanfer und D. Kinne und wurden so in die aktive Wehr aufgenommen „Ich denke, dass ihr bis zum nächsten Dienstabend das Buch auswendig gelernt habt„ scherzte Nolte.
Nach dem erfolgreichen Besuch der entspr. Lehrgänge wurde Johannes Kersten zum Brandmeister befördert. „Ich spreche diese Beförderung aus, in der Hoffnung, dass ihr auch weiterhin eure ganze Kraft in den Dienst der Feuerwehr stellt!“ so Nolte. Unter dem Applaus der Kameraden wurde Dirk Lütkenhaus zum (kommissarischen) Lz-Führer bestellt, der damit Norbert Büsken ablöst, der krankheitsbedingt in die Altersabteilung wechselt. Aus familiären Gründen ist Wolfgang Klennert als stellvertr. Wehr- und Löschzugführer beurlaubt.
Als nächstes Ziel ist die Anschaffung eines neuen Einsatzleitwagens (ELW) geplant. Dieses Fahrzeug wird in Hochmoor stationiert sein, erläuterte Entrup. „Heilfroh“ sei er über die Jugendgruppe in Hochmoor. „Solche jungen Leute brauchen wir!“ denn nur so könne der Löschzug aufrecht erhalten werden.


Recht gut besucht war die LZ-Versammlung


Ernennung zum Lz-Führer: v.l. Dirk Lütkenhaus, Christian Nolte


Beförderung Johannes Kersten zum Brandmeister


Alle geehrten und beförderten Kameraden des Lz Hochmoor


07.02.2009 – ZS übt Eisrettung

Zu einer Übung im Berkeltal traf sich die Zivilschutz-Einheit der Feuerwehr Gescher und des LZ Hochmoor am Samstag um 14 Uhr. Als sie gerade zur Übung ausrücken wollte, kam allerdings ein Einsatz „dazwischen“.(Einsätze)

Nachdem der Einsatz beendet war fuhr die ZS-Gruppe ins Berkeltal um die Wasserrettung zu üben.

Fotos von R. Osterkamp und G. Neumann

Es wurde das Schlauchboot auf das Eis gelegt und die im Boot sitzenden Kameraden mit Seilen und Schwimmwesten gesichert. Um sich auf dem Eis zu bewegen haben die Kameraden einen Einreißhaken in das Eis geschlagen und dann gezogen. Das war körperlich sehr anstrengend, da zum einen das Eis stellenweise noch mehrere Zentimeter dick war und zum anderen musste man dann noch das Boot mit zwei Kameraden ziehen.

 


30.4.2009 – Stadtfeuerwehrverband investiert in neue Technik

sk. Gescher. Technisch aufgerüstet hat die Freiw. Feuerwehr Gescher. Hierzu hatte der Stadtfeuerwehrverband tief in die Tasche gegriffen. Am Donnerstag wurde während einer groß angelegten Übung, in die auch der Löschzug Hochmoor eingebunden war, die Technik getestet. Eine Großschadenslage wie seinerzeit das Schneechaos oder das Sturmtief Kyrill hat es an den Tag gebracht: um handlungsfähig zu bleiben ist eine interne Leitstelle fast unumgänglich. Auch der interne Funkverkehr sollte abgekoppelt vom kreisweiten Funk sein. Die Feuerwehr war am Zuge: was können wir verbessern? – diese Frage stellte sich die Wehrführung. Deutlich wurde, dass in die Kommunikation investiert werden müsste. Moderne Kommunikationsmittel wie PC und Laptop sind bei Feuerwehreinsätzen gar nicht mehr wegzudenken. Dennoch musste auch hier wieder investiert werden. Einige kompetente Ansprechpartner fand man in den eigenen Reihen. Hier zeichnete Andy Jung verantwortlich. Das nächste Problem war, die Anlage auch innerhalb kurzer Zeit aufzubauen. Kisten und Behälter mussten gebaut werden, um die Geräte sicher zu verstauen und im Notfall ohne viel Aufwand in Betrieb nehmen zu können.
Ferner musste der Funkverkehr verbessert werden. Neue Funkgeräte im Zwei- und Vier-Meter-Band sowie leistungsstärkere Antennen mussten her. Ein ganzes Team kümmerte sich um die Installation. Bewährt hat sich die Anlage schon wenige Minuten nach der Alarmierung: besorgte Bürger riefen am Gerätehaus an, warum denn die Sirene (erstmals seit Jahren) laufen würde. Diese konnten jedoch sofort von der „Leiststellenbesatzung“ Martin Schröer, Andy Jung, Dr. Thomas Alkemper und Ralf Beuker beruhigt werden.
Nun sollte sich zeigen, ob die Technik hielt, was sie versprach. Mit sämtlichen Fahrzeugen rückten die Wehrmänner zu einer Funkübung aus. Ob in Estern oder an der Kreisgrenze in Tungerloh wurde deutlich, dass die Verständigung über Funk verbessert worden war. Zum Schluß wurden alle Fahrzeuge zum ehemaligen Bauhof an der Bahnhofstr. beordert. Unter der Einsatzleitung von Dirk Lütkenhaus wurde hier eine gemeinsame Löschübung durchgeführt.
Stadtbrandinspektor Christian Nolte zeigte sich von den technischen Neuerungen als auch der Übung begeistert. „Die Investitionen haben sich gelohnt“ meinte er. So könne man einem Großschadensereignis etwas gelassener entgegen treten. Möglich waren die Neuanschaffungen nur durch die Fördermitglieder der Freiw. Feuerwehr. „Mitglied im Stadtfeuerwehrverband kann jeder werden“ erläutert Kassierer Andreas Osterkamp. Der Mindestbeitrag beträgt zwölf Euro im Jahr.


16.05.2009 – Maifahrt

Sk. Gescher. Den Alltag nach den belastenden Einsätzen der letzten Wochen einmal hinter sich lassen wollten die Wehrmänner der Freiw. Feuerwehr. Mit ihren „Drahteseln“ trafen sie sich am Samstag zu einer Pättkesfahrt.
Über Wirtschaftswege ging es zunächst zum Hof des Kameraden Theßeling in Tungerloh-Pröbsting, wo ein kleiner Satteltrunk gereicht wurde. Weiter ging es über Velen und Hochmoor schließlich zum Kameraden Helmut Averesch. Hier hatte der Festausschuss bereits den Grill aufgeheizt. Nach einer fast 30 Kilometer-Radtour schmeckte das Fleisch besonders gut. Noch einige Stunden saß man in geselliger Runde beisammen bevor man den Heimweg antrat.

 


18.05.2009 – Fa Trapo AG verbessert Tagesverfügbarkeit des Löschzuges Hochmoor

sk. Gescher. Eine Verbesserung der Alarmierung erfuhr jetzt der Löschzug Hochmoor. Durch die Aufschaltung eines digitalen Meldeempfängers bei der Fa. TRAPO auf die hausinterne Pausensignaleinrichtung konnte die Tagesverfügbarkeit der Wehrmänner erhöht werden. Immer wieder kam es vor, dass die Kameraden auf Grund des hohen Geräuschpegels in den Werkhallen eine Alarmierung zu Einsätzen nicht wahrnehmen konnten. Zur Zeit beschäftigt Trapo 5 Wehrleute aus Hochmoor, einen Kamerad aus Velen und 2 Jugendfeuerwehrleute.
Wie kann diese Situation verbessert werden, stellte man sich in der Löschzugführung die Frage. Die Antwort war einfach und genial. Nach Rücksprache mit der Geschäftsführung des Unternehmens konnte ein digitaler Meldeempfänger an die Pausensignaleinrichtung angeschlossen werden.
Die Installation wurde außerhalb der Arbeitszeit durch die Kameraden des Löschzuges durchgeführt. Die Anpassung der Programmierung übernahm der Elektromeister Dirk Suhr der Fa. Trapo AG. Ab sofort heult die Pausensignaleinrichtung bei evt. Einsätzen auf, so dass die Wehrmänner alarmiert werden und zum Einsatz gerufen werden. Der Löschzug Hochmoor bedankt sich bei der Fa Trapo AG, die jederzeit ein offenes Ohr für Probleme und Anregungen hat, und schon oft mit der Gestellung von Materialien die Ausrüstung der Wehr optimiert hat.


Mai 2009 – Verabschiedung in die Alters- und Ehrenabteilung

Sk. Gescher. Mit dem Erreichen der Altersgrenze schieden zwei verdiente Wehrmänner aus dem aktiven Feuerwehrdienst aus. Auch wenn die Oberfeuerwehrmänner Helmut Averesch und Reinhold Benson aus gesetzlichen Gründen (mit dem Erreichen des 60. Lebensjahres ist der aktive Feuerwehrdienst nicht mehr erlaubt) den aktiven Wehrdienst nicht mehr ausüben dürfen, so werden sie sich in die Alters- und Ehrenabteilung der Freiw. Feuerwehr Gescher einbringen. Die Löschzugführer Martin Schröer und Norbert Büger dankten mit einem Präsent für das geleistete Engagement der beiden innerhalb der Feuerwehr.


v.l. Martin Schröer, Hedwig und Reinhold Benson, Helmut und Gertrud Averesch, Norbert Bürger.

 


31.05.2009 – Maibaum aufstellen

Sk. Gescher. Der Maibaum steht wieder in „Gescher`s guter Stube“. Am Pfingstsonntag wurde der Baum von der Schützengilde St. Pankratius und der Mithilfe des THW aufgerichtet. „Einmal dabei – immer dabei!“ so könnte die Überschrift lauten, denn die Kameraden der Freiw. Feuerwehr Gescher waren auch in diesem Jahr geladen, das Emblem „Retten-Löschen-Bergen-Schützen“ neben vielen anderen Schildern anzubringen.
Im Anschluss fand das traditionelle „Frühlingsfest in Geschers City“ statt.


11.07.2009 – Königspaare gekürt

sk. Gescher. Hendrik Feldkamp und Sabine Kesselmann, so heißt das Königspaar der Freiw. Feuerwehr Gescher. Bei durchwachsendem Wetter feierten die Wehrmänner mit ihren Familien das Sommerfest. Der Festausschuss hatte für allerlei Kurzweil, besonders der kleinen Besucher, gesorgt. Hier hatten die Wehrmänner ihr handwerkliches Geschick gezeigt und kreative Spiele gebaut. Doch auch altbewährtes wie Dosenwerfen und „Nägelkloppen“ war angesagt. Besonders beim letzteren bewies sich so mancher Handwerker.
Höhepunkt des Festes war zweifelsohne die Ermittlung der neuen Königspaare. Bei den Kindern entschied ausschließlich das Glück über die Königswürde. Ein Eimer war hierzu an einem Gummiring befestigt worden. Jetzt wurde der Eimer mit Kartoffeln gefüllt. „Wann und vor allem bei wem würde der Gummi reißen?“ war die spannende Frage. Schließlich war es Lars Kesselmann, der zum Kinderkönig gekürt wurde. Er wählte sich Leandra Osterkamp zur Mitregentin.
Die Wehrmänner ermittelten ihren König mit dem klassischen Vogelschießen. Hendrik Feldkamp gelang es, ebenso wie vor drei Jahren, den Vogel von der Stange zu holen. Er blieb seiner damaligen Königin treu und wählte abermals Sabine Kesselmann zur Mitregentin. Mit einer Parade vor den Königspaaren ließ man das gelungene Fest langsam ausklingen.

 


16.08.2009 – Olala, wir haben einen König

Quelle: Schulenkorf
Als neuer König der St. Pankratius-Schützengilde ging unser Kamerad Thomas Hisker hervor. Mit einem gezielten Schuß holte der Ofm den Rest des arg zerzausten, von ihm selbst gebauten, hölzernen Vogels von der Stange. Selbstverständlich, dass die FFG ihm die Stange hielt und zu diesem Ereignis gratulierte. Der 43-jährige Junggesellen hat im Moment kaum die Chance, das die FFG ihm anläßlich einer Hochzeit das ehrenspalier bildet. Kurzerhand wurde ihm und seiner Königin Christa (Wissen) an der Königsallee Spalier gebildet. Laut schallte das „Gut Schlauch!“ durch die Stadt und übertönte hiermit die Blasmusik.


22.08.2009 – Teilnahme an Stabsübung

An der Stabsübung des Kreises Borken an der ehemaligen Kaserne in Borken hat die Feuerwehr Gescher mit einem Fahrzeug teilgenommen.
Die Einsatzlage für die Kameraden aus Gescher lautete ein Brand eines Hallengebäudes in Folge eines Waldbrandes.
Die Stabsübung umfasste mehrere angenommene Großschadenslagen mit über 300 beteiligten Einsatzkräften.

Bilder und Text, Quelle Borkener Zeitung:

300 Einsatzkräfte Hand in Hand

Borken (jü). Wenn ein Waldbrand, ein Gebäudebrand und auch noch ein Gefahrguteinsatz zusammenkommen, sind Feuerwehr und Rettungsdienste aufs Äußerste gefordert. Um eine solche Lage unter möglichst authentischen Bedingungen zu üben, trafen sich die Feuerwehren aus Borken, Gescher, Heiden, Raesfeld, Reken und Velen sowie Mitglieder des Malteser-Ortsvereins Borken und des DRK am Samstag auf dem Kasernengelände in Borken.
Szenario der Stabsübung: In der Region gibt es nach langer Trockenheit mehrere Waldbrände, eine Ausdehnung droht. Zusätzlich bricht um 10 Uhr bei einer Firma in Vreden ein Brand aus. Szenario der Einsatzübung: Die Waldbrandlage am Lünsberg spitzt sich zu. Die Einsatzleitung entschließt sich, einen Bereitstellungsraum einzurichten. Dafür alarmiert die Leitstelle des Kreises um 11 Uhr die Feuerwehr Raesfeld. Ein größerer Flächenbrand am Lünsberg auf dem Kasernengelände zwingt eine Pfadfindergruppe, ihr Camp fluchtartig zu verlassen. Das Feuer droht auf den angrenzenden Wald überzugreifen. Und: Um 13 Uhr wird der Leitstelle ein Feuer in einem Jugendheim gemeldet. Es befinden sich mehrere Besucher im Gebäude, die das Feuer akut bedroht. Zahlreiche Verletzte müssen geborgen und versorgt werden. Die Rettungskräfte richten einen Behandlungsplatz und eine Sammelstelle der Patienten ein. Damit nicht genug: Noch während des Einsatzes im Jugendheim geht in der Leitstelle ein Notruf einer Spedition ein. Das Unternehmen meldet einen Gefahrstoffaustritt. Auf dem ehemaligen Kasernengelände waren rund 300 Einsatzkräfte mit 33 Fahrzeugen an einer groß angelegten Stabs- und Einsatzübung der Kreises Borken beteiligt. Mit Martinshorn und Blaulicht rückten die Feuerwehrleute an, um den Flächenbrand zu löschen. Kurz und knapp kamen die Kommandos der Zugleiter. Die Feuerwehrleute rollten die Schläuche aus, schlossen die Rohre an, bis es endlich „Wasser marsch“ hieß. Der Brand war schnell gelöscht und die Pfadfinder in Sicherheit gebracht, als in einer angrenzenden Halle dichter Rauch, begleitet von lautstarken Explosionen, ausbrach. Kaum waren die Helfer Herr dieser Lage, da sollten sie auch an einem Jugendheim schnelle Hilfe leisten. Einige Besucher lagen schwer verletzt am Boden oder konnten sich nicht aus einer misslichen Lage retten. Auch da stellten die Einsatzkräfte unter Beweis, wie gut ausgebildet sie sind. Die Absprachen funktionierten und die in Not geratenen Menschen wurden flugs aus dem Gefahrenbereich gebracht und ärztlich versorgt. Seit Wochen hatte ein Team der Freiwilligen Feuerwehr Borken, eng begleitet von Kreisbrandmeister Johannes Thesing, die Übung vorbereitet. Die Gesamtübungsleitung lag in den Händen von Stefan Döking und Thomas Deckers. Eine Nachbesprechung des Großeinsatzes, den Vertreter der Bezirksregierung, der Bundeswehr, des Kreises und der Stadt verfolgten, soll zu einem späteren Zeitpunkt folgen.

 


11.09.2009 – Ehrenspalier

Quelle: Schulenkorf

Ein geschäftiges Treiben setzte am Freitag vor der St. Pankratius-Kirche ein. Zahlreiche Feuerwehrwehrmänner bauten ein Spalier aus Leitern, Schläuchen, Feuerpatschen und Feuerwehräxten auf. Es galt dem Brandmeister Stefan Theßeling und seiner frisch angetrauten Heike (geb. Strotmann) zu gratulieren. Vor der Kirche bildeten die Kameraden der Freiw. Feuerwehr Gescher das Ehrenspalier. Erst nach dem Lösen einer Schlauchkupplung durfte das Hochzeitspaar der großen Feier entgegen sehen.
Laut schallte dem Brautpaar das „Gut Schlauch“ und das Einsatzhorn entgegen.


17.09.2009 – Große Übung mit dem LZ Stadtlohn

Quelle: Schulenkorf – Gescherer Zeitung
sk. Gescher. Rund 100 Helfer von Feuerwehr und DRK eilten am Donnerstagabend zum Autohaus Mercedes-Sibbing an der Stadtlohner Straße.
Ein LKW-Fahrer wurde vor der Werkstatt ohnmächtig, so dass das Fahrzeug führerlos in das Gebäude fuhr. Der LKW fing sofort Feuer, das auf die Werkstatt übergriff. Zudem wurde ein 1000-Liter-Gebinde beschädigt, aus dem eine unbekannte Flüssigkeit austrat. So die Ausgangslage für eine nicht angekündigte Großübung.

Es ist kurz nach 19.30 Uhr als die Funkmeldeempfänger die Wehrmänner zum Einsatz rufen. „Feuer groß – MIG (Menschenleben in Gefahr) ist zu lesen. Bei Eintreffen an der Einsatzstelle wird es Einsatzleiter Ralf Blommel schnell klar, dass weitere Kräfte erforderlich sind. So fordert er die Helfer des DRK-Ortsvereins sowie die Freiw. Feuerwehr Stadtlohn an. Hauptaugenmerk war die Rettung der „verunglückten“ Personen, die von Mitarbeitern des Autohauses gemimt wurden.
Während mehrere Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutz in der Werkstatt nach zwei weiteren vermissten Personen suchen (die Halle war mittels Nebelmaschine dicht verraucht worden) und der LKW-Fahrer gerettet wird, wird ein umfassender Löschangriff vorgenommen. Schläuche werden ausgerollt – Kommandos gerufen – Aggregate beginnen zu rattern. Dennoch weiß jeder Helfer was zu tun ist. Wird zunächst das Löschwasser den mitgeführten Tanks entnommen, so werden in kürzester Zeit drei Hydranten am Grenzlandring „angezapft“.
Mittlerweile ist auch die Freiw. Feuerwehr aus Stadtlohn mit 40 Wehrmännern und zehn Fahrzeugen eingetroffen. Günter Wewers (FF Stadtlohn): Man braucht halt die Zeit doch waren wir zwölf Minuten nach Alarmierung in Gescher – und das ist doch was!“ Ihre Aufgabe: die Löschwasserversorgung vom Löschteich der Fa. Eing einrichten. Hierzu mussten rund 400 Meter –B-Druckschläuche über die vielbefahrene Stadtlohner-Str. verlegt werden. Außerdem nahm sie einen Löschangriff mit dem neuen Hubrettungsfahrzeug vor.
Koordiniert wurden alle Maßnahmen von der Einsatzleitung. Hierzu war der Einsatzleitwagen (ELW) vom Löschzug Hochmoor angefordert worden. „Bis zu 5000 Liter Wasser pro Minute wurden zeitweise verbraucht“ erklärt Manfred Tastowe. Mehr als zwanzig Einsatzfahrzeuge waren zum Grenzlandring geeilt. Insgesamt nahmen knapp 100 Helfer, darunter neun vom DRK an der Übung teil. Ihre Aufgabe war es, die Verletzten medizinisch zu betreuen. Hierzu wurde von ihnen ein Verbandsplatz eingerichtet, wo eine Notärztin die nötigen Untersuchungen vornahm und weitere Maßnahmen anordnete.

Kritische Beobachter der Übung waren Kreisbrandmeister (KBM) Johannes Thesing (Heiden) sowie Stadtbrandinspektor Chr. Nolte. „Eine Feuerwehr kann nur leistungsstark sein, wenn solche realistischen Übungen stattfinden können“ meinte der KBM. Wichtig sei es, dass der einzelne Feuerwehrmann seine eigenen Fehler erkenne und seine Konsequenzen daraus zöge. „Ihr habt eure Leistungsfähigkeit vor Auge geführt und wirklich gute Arbeit geleistet“ lobte er die beteiligten Helfer.
Ein Kompliment sprach auch Nolte aus. Man sei taktisch klug vorgegangen und man habe eine disziplinierte Übung sehen können. Hier sprach er wohl auch im Namen der unzähligen Schaulustigen, die den Einsatzhörnern folgend zu Mercedes-Sibbing kamen. Für den Bezirkspolizisten Harald Sommer eine nicht immer einfache Aufgabe, den Verkehr entsprechend zu regeln. Dank sprach Nolte den Familien Sibbing / Ruppert aus, die sich spontan bereit erklärten eine solche Übung auf ihrem Gelände durchführen zu lassen. Er begrüßte es, dass möglichst realistische Übungen an gefährdeten Objekten durchgeführt werden können.

WMW Bericht (Lokalsender)

 


September 2009 – Leistungsnachweis in Isselburg

Hochmoor. Für die Feuerwehren im Kreis Borken war es wieder soweit. Der alljährlich Leistungsnachweis und somit ein Großereignis stand an, der dieses Jahr in Isselburg statt fand. An den jährlichen Wettkämpfen nahmen auch in diesem Jahr wieder zwei Gruppen aus dem Löschzug Hochmoor teil. Bei dem Leistungsnachweis geht es nicht um irgendwelche Plätze sondern darum bestimmte Prüfungen in Staffellauf, Löschangriff, Knoten und Stiche und zu guter letzt noch einen theoretischen Teil zu bestehen. Die beiden Gruppenführer Manfred Tastowe und Dirk Lütkenhaus waren mit den gezeigten Leistungen Ihrer Gruppen sehr zufrieden. Nach dem anstrengenden Tag wurde der Abend dann mit einem gemeinschaftlichem leckerem Essen im Haus Wübbeling beendet.


25.09.2009 – Ein Diplomat und fix auf dem Fahrrad

Gescher. Alle Achtung. Sportlich ist er. „Mit seinem Fahrrad ist er stramm unterwegs, und ich hab genug zu tun, um hinterher zu strampeln. Als ich mal fragte, wo es hingehen soll, hat er geantwortet: „An die Ortsgrenze von Gescher.“ Und damit meinte er den Ortsrand von Hochmoor“, lacht Michael Beuker, der 34jährige „Kronprinz“. Denn Beuker übernimmt von Bernhard Terwei ein Amt, das der rührige Gescheraner zehn Jahre lang verantwortungsvoll ausgeübt hat: Als Brandschutztechniker der Stadt Gescher kennt er manches Objekt, viele Betriebe und Höfe, auf denen er mit den Augen des Brandschutzes nach dem Rechten gesehen hat.

Jetzt erreicht Terwei mit seinen 70 Jahren eine gesetzlich vorgeschriebene Altersgrenze für dieses Amt. Ein Jahr lang hat er daher den jungen Beuker auf seine neue Aufgabe vorbereitet und zu den Ortsterminen mitgenommen.
Brandschutztechniker kann nur werden, wer eine Führungsrolle in der Feuerwehr bekleidet hat. So wie Terwei, der 1999 als Wehrführer ausschied. Oder wie Beuker, der als Hauptbrandmeister aktiv ist. Und der darüber hinaus einen vierwöchigen Intensivlehrgang am Institut der Feuerwehr Münster absolvieren musste, um sich das für den Brandschutz notwendige Fachwissen anzueignen.

„Mit lachendem und weinendem Auge“ sehe man Terwei gehen, betonte jetzt Ordnungsamtsleiter Berthold Entrup. Denn „bis auf ganz wenige Fälle“ habe man im Rathaus nie etwas gehört – etwa an Klagen oder Kritik. „Das beweist die Qualität seiner Arbeit“, meint Entrup. Denn schließlich sei das Thema Brandschutz und damit verbunden notwendige Nachrüstungen ja nicht überall beliebt. Das unterstrich auch Bürgermeister Theßeling. Terwei habe ein Händchen für seine Gesprächspartner bewiesen. Das waren nicht wenige. 515 Objekte gilt es in der Stadt zu überprüfen – und das alle fünf Jahre. Macht circa 50 Besuche im Jahr, rechnet Entrup vor. Eine stolze Zahl, die ein Brandschutztechniker in seiner freien Zeit unterbringen muss. „Es hat Spaß gemacht“, sagt Terwei dazu schlicht.

Nur eins hat ihn genervt: Dass wichtige gesetzliche Änderungen meist nur spät oder durch Nachfragen und persönliche Recherche dort ankommen, wo sie hingehören: Beim Brandschutztechniker vor Ort.

Mit einem guten Tropfen danken Bürgermeister Theßeling (r.) und Ordnungsamtsleiter Entrup (2.v.l.) Bernhard Terwei für seinen Dienst als Brandschutztechniker. Seine Nachfolge tritt Michael Beuker (l.) an. (Quelle: Gescherer Zeitung)

 


02.10.2009 – Jahreshauptversammlung

Quelle: Schulenkorf – Gescherer Zeitung
sk. Gescher. Eine nicht alltägliche Ehrung konnte Stadtbrandinspektor Christian Nolte während der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Gescher aussprechen. Seit nunmehr 60 Jahren gehört Ehrenstadtbrandmeister Martin Weever der Feuerwehr an. Mit dem Feuerwehrehrenzeichen des Landes NRW in Gold wurden die Unterbrandmeistern Hartmut Lieneweg, Reinhard Lölfing und F.-J. Schulenkorf ausgezeichnet.
Dunkelblau war der dominierende Farbton im Saal Grimmelt. Die Freiw. Feuerwehr hatte in Verbindung mit dem Stadtfeuerwehrverband zur Jahreshauptversammlung geladen. Ein spontanes „Happy birthday“ nicht nur vom Spielmannszug, der die Versammlung musikalisch begleitete, bekam Heiko Lölfing, der trotz seines Geburtstages die Versammlung besuchte. „Noch-„ Bürgermeister Heiner Theßeling sprach den Wehrmännern den Dank aller Gescheraner aus. „Ihr ehrenamtlicher Einsatz ist lobenswert und seien Sie versichert, die Gescheraner wissen, was sie an ihrer Feuerwehr haben“, so der Verwaltungschef. Es war die letzte Feuerwehr-Versammlung, die Theßeling als Bürgermeister besuchte. Der Abschied wurde ihm mit einem Präsentkorb „versüßt“ „Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich statt mit dem Fahrrad mit dem Auto gekommen“, schmunzelte er. Als amtierender Bürgermeister oblag es ihm, Ehrungen auszusprechen. Seit nunmehr 60 Jahren sind Martin Weever sowie seine Weggefährten Theo Brüning und Josef Ibing Mitglied in der Feuerwehr. Emontional gerührt nahm Ehrenstadtbrandmeister Weever die „Ehrennadel der Sonderstufe in Gold des Landes NRW“ entgegen.
„Nur“ 35 Jahre aktiv in der Feuerwehr sind die Unterbrandmeister Hartmut Lieneweg, Reinhard Lölfing und Franz-Josef Schulenkorf. Sie wurden mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold des Landes NRW ausgezeichnet.
„Frisches Blut für die Alters- und Ehrenabteilung“ sind, so Wehrführer Chr. Nolte Helmut Averesch, Reinh. Benson und Josef Nienhaus. Mit dem Erreichen der Altersgrenze mussten sie aus dem aktiven Dienst ausscheiden.
Wo Verabschiedet wird, muss Nachwuchs wieder her und so freute sich Nolte, dass er Marco Bricke zum Brandmeister befördern konnte. „Du bist von 0 auf 100 durchgestartet“ so Nolte während er ihm die Beförderungsurkunde aushändigte. Mit Bravour hatte er einen entspr. 2-wöchigen Lehrgang am Institut der Feuerwehren (IdF) in Münster besucht.
Belastende Einsätze für die Feuerwehrkräfte gibt es immer mehr. Um so wichtiger ist die „Psychosoziale Unterstützung für Einsatzkräfte (PSU)“. Melanie Fromme besuchte am IdF mit Erfolg ein entsprechendes Seminar und wurde als solche jetzt innerhalb der Freiw. Feuerwehr Gescher bestellt.
Einen Blick in die Zukunft gab Berth. Entrup. Im kommenden Jahr wird ein Hubrettungfahrzeug (HRF) für die Feuerwehr Gescher bereitstehen. Das „nichttypische Fahrzeug“ stöße bereits jetzt auf reges Interesse beim Fachpersonal. Die Stadt Gescher stünde bei berechtigten Forderungen der Feuerwehr immer auf deren Seite, habe doch die Sicherheit der Bürger oberste Priorität.

Zahlen und Fakten
Zur Zeit zählt der Löschzug Gescher-Stadt 68 aktive Mitglieder, davon 3 weiblich, wobei das Durchschnittsalter 32 Jahre beträgt. 24 Wehrmänner haben die Fahrerlaubnis der Kl II bzw. C1 um die schweren Einsatzfahrzeuge fahren zu dürfen. Weitere 40 Mitglieder sind für den „schweren“ Atemschutz tauglich. Die Übungsbeteiligung liegt, so Löschzugführer Norbert Büger bei erfreulichen 74 Prozent.
Im Berichtszeitraum wurden 110 Einsätze gefahren ( 35 Brandeinsätze, 55 Techn. Hilfeleistungen, 20 Fehlalarme.
Der Löschzug Hochmoor zählt, so Martin Wolfert 27 aktive Mitlieder (Durchschnittsalter 34,5 Jahre) Im Berichtszeitraum zählte man 17 Alarmierungen (6 x – Feuer, 9 x Hilfeleistung, 1 Fehlalarm, 1 nachbarl. Löschhilfe.
Die „Nachwuchsschmiede“ die Jugendfeuerwehr besteht zur Zeit aus 32 Jungen und Mädchen. Bei einer Dienstbeteiligung von 81 % wurden ca. 2300 Dienststunden geleistet. Hinzu kommen, so JF-Wart Ralf Beuker zusätzlich ca 300 Stunden für die Ausbilder.
Die Alters- u. Ehrenabt. zählt 25 Mitglieder, die sich einmal im Monat, sowie zu Sonderveranstaltungen treffen.
Knapp 200 aktive Mitglieder und 100 passive Mitglieder zählt der Stadtfeuerwehrverband. Aus Mitteln des SFV wurden, so Andreas Rudde, u.a. neue Funkmeldeempfänger, eine Funkeinrichtung zum Aufbau einer eigenen Leitstelle im Gerätehaus, sowie Funkmeldertaschen und eine neue Bestuhlung angeschafft. Mehr als 4.000 Euro wurden hierfür ausgegeben.


02.10.2009 – Ehrennadel in Gold für Martin Weever

Sk. Gescher. Mit der „Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes NRW in der Sonderstufe Gold“ wurde jetzt Ehrenstadtbrandmeister Martin Weever für 60-jährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr Gescher ausgezeichnet. Weever trat am 1.10.1949 der Freiw. Feuerwehr Gescher bei und gehört somit zu den Gründungsmitgliedern nach der Neuorganisation nach dem 2. Weltkrieg. Einen Lehrgang für angehende Oberfeuerwehrmänner besuchte er 1954 an der Landesfeuerwehrschule in Münster. Zwei Jahre später wurde Weever, nach dem entspr. Lehrgang zum Brandmeister befördert. 1965 übernahm Martin Weever die Leitung der Feuerwehr der Glockengießerstadt als Wehrführer. 25 Jahre später legte er das Amt in jüngere Hände. Gleichzeitig wurde er zum „Ehrenstadtbrandmeister“ ernannt.
Mit dem Verdienstkreuz am Bande, dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland wurde Martin Weever am 2. 4.1990 für seine außerordentlichen Bemühungen um den Brandschutz in der Glockenstadt ausgezeichnet.

Noch heute nimmt Weever an allen Veranstaltungen der Alters- und Ehreabteilung sowie der aktiven Wehr teil. Sicherlich ein Zeichen der Verbundenheit mit „seiner“ Feuerwehr. In Vertretung des Vorsitzenden des Landesfeuerwehrverbandes Walter Jonas, nahmen Stadtbrandinspektor Christian Nolte (m) und sein Stellvertreter Markus Terwey (l) die Ehrung vor. Die anwesenden Kameraden erhoben sich spontan von ihren Plätzen und applaudierten ob dieser hohen Auszeichnung für „ihren“ Martin.

 


17.10.2009 – Goldene Hochzeit

Sk. Gescher. Das Fest der „Goldenen Hochzeit“ feierten Heinrich und Elfriede Wies. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Gescher ließen es sich nicht nehmen, dem Jubelpaar zu gratulieren. Die aktive Wehr sowie die Alters- und Ehrenabteilung bildeten vor der St. Pankratius-Kirche das Ehrenspalier für „Klarinetten-Heinrich“ und seiner Frau. Viele Jahre war H. Wies nicht nur aktiv in der Feuerwehr; er spielte in der damaligen Feuerwehrkapelle stets die Klarinette. Erst nachdem das Jubelpaar eine Schlauchkupplung gelöst hatte, war der Weg frei zur Jubelfeier. Stadtbrandinspektor Christian Nolte zählte zu den ersten Gratulanten. Laut schallte das „Gut Schlauch“ sowie das Einsatzhorn der Feuerwehr durch die Innenstadt.


24.10.2009 – Übung überrascht Wehrmänner – 100 Helfer im Einsatz

Quelle: Schulenkorf

sk. Gescher. Aufgeschreckt wurde die Bevölkerung am Samstag durch die Sirene. Auch die Wehrmänner sowie die Helfer des DRK eilten, alarmiert durch ihre Funkmeldeempfänger zum Gerätehaus. „Feuer groß, brennt Maschinenhalle, Kinder vermisst“ so die knappe Meldung. Nicht einmal die Löschzugführer waren informiert, dass es sich hierbei um die Herbstübung handelte, bei der rund 100 Helfer aus Gescher, Hochmoor und Velen eingebunden waren.

Es ist ein Samstagnachmittag wie viele andere auch; die einen trinken im Familienkreis Kaffee, die anderen sind im Garten und es gibt auch Wehrmänner, die gerade im totalen Umzugsstress sind als der Piepser geht. „Feuer, Menschenleben in Gefahr“ – da heißt es keine Sekunde verlieren.
Auf dem Hof Bronnert in Tungerloh-Pröbsting, nahe der Grenze zu Velen hatten Kinder im angrenzenden Wald gekokelt. Das Feuer ist außer Kontrolle geraten. Aus Angst vor Strafe versteckten sich die Kinder in der Scheune, doch war das Feuer bereits auf diese übergegangen. Die Eltern fanden vier Fahrräder vor der brennenden Scheune, so die Ausgangslage für die Alarmübung.

Bereits nach wenigen Minuten, die endlos schienen, waren die ersten Löschfahrzeuge auf dem Hof. Einsatzleiter Markus Terwey bildete sofort drei Abschnitte und wies den Gruppenführern ihre Aufgaben zu. Binnen kurzer Zeit hatten die Wehrmänner die vier Kids aus der Scheune „gerettet“ und wurden den Helfern des DRK übergeben. Zeitgleich wurde ein umfangreicher Löschangriff gestartet. Das größte Problem war die Löschwasserversorgung. Das Wasser musste mittels Tankwagen herangeschafft werden. Um die Versorgung sicherzustellen wurde auch die Feuerwehr Velen alarmiert, die mit zwei Fahrzeugen anrückte. Das in Tankwagen herbei geschaffte Wasser wurde in einen Pufferspeicher gepumpt, sodass kontinuierlich Wasser an den insgesamt 18 Strahlrohren war. „Es ist beruhigend zu wissen, die Feuerwehr schon zehn Minuten nach Alarmierung Wasser auf die Scheune prasseln lässt!“ lobt Irmgard Bronnert die Feuerwehr. In der Zwischenzeit wurde eine Schlauchleitung von einem rund 500 Meter entfernten Biotop zum Hof gelegt. Hier brachte sich der Löschzug Hochmoor ein, der auch das Löschen des Waldbrandes vornahm. Bis zu 3000 Liter Wasser pro Minute prasselten auf das „Schadensfeuer“.

Interessierte Zuschauer waren neben Stadtbrandmeister Christian Nolte der Kreisbrandmeister Johannes Thesing (Heiden) sowie Geschers Bürgermeister Hubert Effkemann. Zufrieden zeigte sich der Kreisbrandmeister von der gezeigten Übung. So seien die Einsatzmittel korrekt angewandt worden. „Solche Übungen bringen Sicherheit“ meinte er. Hubert Effkemann ließ es sich nicht nehmen, einen solch wichtigen Termin wahrzunehmen und hofft auf eine gute Zusammenarbeit. „Die Arbeit der Feuerwehr hat mich sehr beeindruckt und ich habe viel gelernt“ meinte er.
Dank sprach Nolte Bernhard und Irmgard Bronnert aus, die ihren Hof sofort als Übungsobjekt zur Verfügung gestellt hätten. „Das war für uns selbstverständlich“ so der Ortslandwirt. Insgesamt waren rund 100 Wehrmänner aus Gescher, Hochmoor und Velen sowie vom DRK-Ortsverein mobilisiert. 14 Einsatzfahrzeuge waren beteiligt.


Einsatzleiter Markus Terwey erteilt Kommandos an Gruppenführer Ralf Beuker


hektisches Treiben auf dem ganzen Hof


Vorrang hatte die Menschenrettung


Insgesamt waren 18 Mehrzweckstrahlrohre eingesetzt


Mit Tankwagen wurde das Löschwasser zur Einsatzstelle gebracht.

 


14.11.2009 – Bingo der Frauen

Sk. Gescher. „Bingo“ so tönte es am Samstagnachmittag immer wieder im Gerätehaus. Die Partnerinnen der Wehrmänner waren vom Festausschuss zum Bingo-Spiel eingeladen. Zunächst war für sie die Kaffeetafel gedeckt, bevor das kleine Spiel um das große Glück begann. Eigens hierfür hatte man eine Bingo-Maschine organisiert. Laut verlas Stefan Theßeling die gezogenen Gewinnzahlen. Wehe dem, der unbegründet „Bingo“ in den Saal rief. Sie musste ein Lied singen oder einen Witz erzählen. Dass hierbei der Spaß nicht zu kurz kam, lässt sich denken. Nach zwei Stunden Spiel waren attraktive Gewinne, angefangen von Christsternen über ein Waffeleisen und wertvollen Gutscheinen wurde der Tag mit einem Abendessen beendet. „Das Bingo-Spiel ist als kleines Dankeschön an unserer Partnerinnen zu sehen, die oft den Tag oder Abend allein zuhause verbringen müssen, wenn wir unsere Übungen abhalten oder aber im Einsatz sind“, so Löschzugführer Martin Schröer.


28. + 29.11.2009 – Weihnachtsmarkt

Sk. Gescher. Mit einem großen Engagement beteiligten sich Jugendfeuerwehr und aktive Wehr am diesjährigen Weihnachtsmarkt. Leider ließ das Wetter den ersten Markttag buchstäblich ins Wasser fallen. „Außer Spesen – nichts gewesen!“ zieht SBI C. Nolte am Abend Fazit. Das Blatt wendete sich am Sonntag. Zahlreich waren die Besucher und so konnte die JF manchen Rauchmelder, manche „Sicherheits-„ Kerze an den Mann bzw. die Frau bringen.


Wenig zu tun hatte z.B. Mark Krumbiegel am Spezialitätenstand. Münsterländische Leckereien wie Pannas oder Wurstebrot waren nur wenig gefragt.

 


06.12.2009 – seltene Ehrung

Quelle: Schulenkorf
sk. Gescher. Eine seltene Ehrung widerfuhr dem Oberfeuerwehrmann Josef Ibing. Seit nunmehr sechzig Jahren gehört er der Freiwilligen Feuerwehr Gescher an. Im Namen des Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes Walter Jonas überreichte Stadtbrandinspektor Christian Nolte ihm die „Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes NRW in der Sonderstufe Gold“. Sichtlich gerührt nahm Ibing die Ehrung entgegen. Josef Ibing trat am 1.10 1949 der Freiwilligen Feuerwehr Gescher bei und gehört somit zu den Gründungsmitgliedern seit der Neuorganisation nach dem 2. Weltkrieg.


08.12.2009 – 45 Jahre Gut Schlauch

Quelle: Schulenkorf
sk. Gescher. Ein nicht alltägliches Jubiläum feierte der Kegelclub „Gut Schlauch“. Seit nunmehr 45 Jahren kegeln die Ehefrauen einiger Feuerwehrmänner in geselliger Runde. Anlass genug, dieses Jubiläum gemeinsam zu feiern. Aus einer Laune heraus, so erzählt Inge Terwei, traf man sich vor 45 Jahren auf der Kegelbahn der ehemaligen Gaststätte Melis am Borkener Damm. „Wir gründen einen Kegelclub“ hieß es sofort, weil es allen viel Spaß bereitete. „Datt wött sowieso nix“ prophezeite Feuerwehrmann Herbert Schlüter. Er sollte kein Recht bekommen. Es sind 45 Jahre verflossen, seit dieser Satz fiel. Alle zwei Wochen trafen sich dann die damals noch 14 Frauen nicht nur um zu kegeln. Bewundernswert ist, dass sich der Club personell nicht verändert hat. Die heutigen Mitglieder sind gleichzeitig auch Gründungsmitglieder. Inzwischen sind die Mitglieder zwischen 69 und 83 Jahre alt. Heute besteht der Kegelclub „Gut Schlauch“ leider nur noch aus elf Frauen, sind doch einige Frauen verstorben. Nach wie vor treffen sich Karola Beeke, Irene Brüning, Hedwig Hisker, Toni Ibing, Josefa Kesselmann, Marlies Lanfer, Mia Schlüter, Inge Terwei, Anneliese Voss, Else Weever und Agnes Wissen auf der Kegelbahn Tenbrock / Kösters alle 14 Tage um ihrem lieb gewonnenem Hobby zu frönen. Wenn es auch mit dem Kegeln nicht mehr so klappt wie früher, so ist man zumindest immer noch in geselliger Runde beisammen.

v.l. Inge Terwei, , Agnes Wissen, Anneliese Voss, Marlies Lanfer, Karola Beeke, Toni Ibing, Josefa Kesselmann, Mia Schlüter, Irene Brüning, Hedwig Hisker, Else Weever

 


28.12.2009 – Neuanschaffung

Sk. Gescher. Um noch effektiver z.B. Verkehrsunfällen arbeiten und helfen zu können, wurde für die Freiw. Feuerwehr Gescher eine neue Rettungsschere und ein Stromerzeuger beschafft. Der Generator hat eine Leistung von 13 kvA, wie Gerätewart Hendrik Feldkamp erläutert; die Rettungsschere erreicht eine Kraft von bis zu 120 Tonnen. Löschzugführer Martin Schröer (r ) und H. Feldkamp (l) präsentieren die beiden neuen Geräte, die auf dem Löschgruppenfahrzeug Platz gefunden haben.


29.12.2009 – Löschzug zog Bilanz

sk. Gescher. Mit einem Geburtstagsständchen, das dem Kameraden Andy Jung galt, begann die Löschzugversammlung der Freiw. Feuerwehr Gescher am Dienstag. Fast vollzählig waren hierzu die Wehrmänner ins Gerätehaus gekommen.

Auch wenn es die Bevölkerung kaum so empfindet, so fährt die Feuerwehr durchschnittlich zwei Einsätze pro Woche, wie Löschzugführer Norbert Büger erläutert. Insgesamt waren es bis dato 105. Aufgeschlüsselt ergeben es 30 Brandeinsätze, 59 technische Hilfeleistungen und 16 Fehlalarme.
Die Übungsbeteiligung liegt bei guten 78 Prozent. An allen Übungen nahmen Dieter Benson, Matthias Düchting, Uwe Luters, Stafan Theßeling, Markus Sundrum und Stefan Kloster teil; an 24 Übungen Ralf Beuker, Hendrik Feldkamp, Elke Heisterkamp, Tim Oestrich sowie René Osterkamp. Ein Präsent stellte ein kleines „Dankeschön“ dar.

Einen geordneten Kassenbericht legten Andreas Osterkamp sowie Martin Schröer (Kameradschaftskasse) vor. Osterkamp erläuterte, dass trotz des widrigen Wetters sich der Einsatz der Wehr auf dem Weihnachtsmarkt gelohnt habe. „Wenn finanziell hätte mehr herausspringen können, so haben wir doch manche Wohnung durch Rauchmelder sicherer machen können“, so der Brandmeister. Wenn auch kein Jubiläumsjahr zu verzeichnen war, so wusste Schriftführer F.-J. Schulenkorf dennoch über manche Aktivität der Feuerwehr zu berichten.


v.l.: Markus Terwey, Christian Nolte, Norbert Büger, Martin Schröer, Andreas Osterkamp

Ehrungen und Beförderungen auszusprechen war „Sache des Chefs“. Bevor er dazu kam war es ihm sichtlich eine Freude, die Grüße und den Dank des Bürgermeisters Hubert Effkemann sowie zahlreicher Firmen, Vereine und Freunde der Feuerwehr an die Wehrmänner weitergeben zu können. Er selbst sprach den Kameraden seinen Dank für die mehr als gute Zusammenarbeit aus. „Die gute Beteiligung an Übungen und Einsätzen macht Freude zur Zusammenarbeit“, sagte er.
Als „echte“ Feuerwehrmänner dürfen sich jetzt Andre` Schepers und Matthias Düchting bezeichnen, nachdem sie sich ein Jahr als Feuerwehrmann-Anwärter bewährten. In ihre Fußstapfen treten Dominik Mesken, Michael Eskes, Jonas Effkemann, Stefan Kloster und Johannes Watermeier.. Sein Probejahr vor sich hat dagegen Andre Luters. Zum Unterbrandmeister wurde Tim Oestrich befördert. „Ich spreche die Beförderungen aus in der Hoffnung, dass ihr all eure Kraft in den Dienst der Freiw. Feuerwehr Gescher stellt“, so SBI Nolte.


„Echte“ Feuerwehrmänner sind jetzt (v.r.) Math. Düchting und Andre Schepers.

SBI Nolte konnte Tim Oestrich zum Unterbrandmeister befördern.

Mit dem Erreichen des 60. Lebensjahres wurde Reinhold Benson in die „aktive Alters- und Ehrenabteilung“überstellt. Der bronzene Ehrenteller stellte das offizielle Abschiedsgeschenk dar.

Mit dem bronzenen Ehrenteller wurde Reinhold Benson verabschiedet. Er ist nun Mitglied der Alters- u. Ehrenabteilung.

Neu zu besetzen galt der Festausschuss: neben Gregor Kesselmann und Elke Heisterkamp werden Raimund Schenk, Nils Rüschoff und Gregor Busch für Annehmlichkeiten innerhalb der Wehr Sorge tragen.
Nach dem offiziellen Teil sorgten das Küchenteam um A. Wissen, M. Schröer, H. Feldkamp und Bj. Kloster für einen leckeren Imbiss bevor F-J Schulenkorf 10, 20, ja 30 alte Dias aus der Wehr zeigte.


Die „Suppenküche“.


(v.l.) Die beförderten mit Ch. Nolte, R. Benson, A. Schepers, M. Düchting, T. Oestrich, M. Terwey

 


30.12.2009 – Ehem. stellvertr. Wehrführer verstorben


sk. Gescher. Nach langer schwerer Krankheit verstarb am 30. Dezember 2009 der ehemalige stellvertretende Wehrführer Theo Brüning. Theo Brüning trat 1949, als händeringend junge Männer für den Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr gesucht wurden, dieser bei. Bereits als junger Feuerwehrmann wusste der Schuhmacher, anzupacken, wo es Not tat.
Bereits 1954 besuchte Brüning den Oberfeuerwehrmannlehrgang an der Landesfeuerwehrschule in Münster, an dem sich weitere Lehrgänge anschlossen. 1965 wurde er zum Brandmeister befördert. Drei Jahre später wurde er zum stellvertretenden Wehrführer der Freiw. Feuerwehr Gescher ernannt. Dieses Amt bekleidete er bis 1990. Neben diesen Aktivposten war er Kassierer und Schriftführer in der Feuerwehr. Theo Brüning verstand es, mit seiner Kommunikationsfreude jungen Kameraden den Feuerwehrdienst zu vermitteln. In der 1963 gegründeten Löschgruppe Hochmoor z.B. flossen Impulse von ihm ein, die noch heute Bestand haben. Auch nach seinem Ausscheiden aus der aktiven Wehr, nahm er an den Treffen der Alters- und Ehrenabteilung der Feuerwehr, so lange er konnte, teil.
Theo Brüning ist für sein Engagement mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes NRW in Silber und Gold ausgezeichnet worden. Erst kürzlich wurde ihm die „Ehrennadel des Landesfeuerverbandes in der Sonderstufe Gold“ für 60-jährige Mitgliedschaft verliehen.

Mit dem Tod von Theo Brüning verliert die Freiw. Feuerwehr Gescher einen Menschen, der maßgeblich dazu beigetragen hat, die Feuerwehr zu dem zu machen was sie heute ist.
Requiem in pace.


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