Aktuelles

Gerätewart für die Feuerwehr

Leserbrief von Christian Nolte zu der Etatverabschiedung der Stadt Gescher anfang April 2014.

Den entsprechenden Zeitungsbericht dazu findet Ihr auf der Webseite der Gescherer Zeitung.

Haushalt der Stadt Gescher

Völlig überrascht und verwundert erfuhren die Kameraden der Feuerwehr aus der Zeitung vom beschlossenen generellen Einstellungsstopp bei der Stadt Gescher. Auf Nachfrage wurde seitens der Stadt bestätigt das auch die geplante Einstellung eines hauptamtlichen Gerätewartes für die Feuerwehr (1/2 Stelle) davon betroffen ist. Dieses verwundert, insbesondere aus dem Grund, da bereits 2007 mit der Aufstellung des Brandschutzbedarfsplanes die Notwendigkeit zur Schaffung einer solchen Stelle festgestellt und mit der Umsetzung ab 2012 geplant wurde. Das Ganze mit gültigem Ratsbeschluss.
Wieder und wieder hat die Feuerwehr auf die dringende Notwendigkeit hingewiesen. In den Gerätehäusern in Gescher und Hochmoor stehen mittlerweile Millionenwerte die gewartet und gepflegt werden müssen, damit sie an 365 Tagen, 24 Stunden einsatzbereit gehalten werden. Hinzu kommen immer aufwendigere gesetzliche Anforderungen und Vorschriften damit zu Recht die Kameraden bei Ihrem freiwilligen Dienst nicht noch zusätzlichen Gefahren ausgesetzt werden. Dies ist mit den ehrenamtlichen Gerätewarten, die lediglich eine geringe Aufwandsentschädigung erhalten, nicht mehr zu leisten. Insbesondere nach Einsätzen, wo es gilt in kürzester Zeit die Fahrzeuge wieder Einsatzbereit zu machen, ist es heute nicht mehr möglich die Kameraden noch länger als notwendig von Ihrem Arbeitsplatz zurück zu halten.
Bei allem Verständnis für die Sparzwänge muss hier festgestellt werden, dass auf dem Rücken des Ehrenamts gespart werden soll. Hier muss man sich ernsthaft die Frage stellen, ob man nicht mittlerweile unterstellen muss, dass mit der immer wieder getätigten Aussage, das gerade das Ehrenamt gefördert werden muss, nicht doch nur ausnutzen statt fördern gemeint ist.
Auch stelle ich mir die Frage wie mit solchen Maßnahmen Geld gespart werden soll. Klar ist doch, dass alle gesetzlich vorgeschriebene Wartung und Pflege gemacht werden muss und da dies im jetzigen Modell nicht mehr möglich ist muss ab sofort für diese Aufgaben der Kundendienst und externe Dienstleister bemüht werden und zwar zur Not rund um die Uhr mit den damit verbundenen Mehrkosten.
Dies kann sicherlich nur eine Notlösung sein, die sicherlich nicht bis 2017 zu finanzieren ist, daher kann ich alle Verantwortlichen nur dringend dazu auffordern dieses Thema kurzfristig auf die Agenda zu setzen und aktiv auf die Freiwillige Feuerwehr zuzukommen
damit nicht noch mehr Ehrenamtler frustriert das Handtuch werfen.

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