Aktuelles aus 2007

Eine Auflistung der Berichte aus dem Jahr 2007


19.4.2007 – Großübung bei der Firma Huesker

Mehr als 150 Helfer im Einsatz / Verbände und Einheiten arbeiten zusammen


Radiobericht vom Lokalsender WMW
sk. Gescher. „Feuer groß; Menschenleben in Gefahr!“ so das Einsatzstichwort für die Freiwillige Feuerwehr Gescher am Donnerstagabend. Bei Dachdeckerarbeiten war das Dach des 1905 erbauten Spinnerei-Gebäudes der Fa. Huesker-Synthetik in Brand geraten; den drei Handwerkern war der Rückweg versperrt – so das Szenario einer groß angelegten Übung an der mehr als 150 ehrenamtliche Helfer beteiligt waren. Neben der Freiw. Feuerwehr Gescher waren die Kameraden aus Coesfeld, Borken und Rosendahl-Holtwick, das THW aus Coesfeld sowie der DRK-Ortsverein an dieser Übung beteiligt. „Es ist 23 Uhr, es ist dunkel, nur auf dem Dach der Fa. Huesker wird noch gearbeitet. Durch Funkenflug setzen Handwerker das Dach des Firmengebäudes in Brand. Der Rückweg ist ihnen abgeschnitten“ so die von Stadtbrandinspektor gedachte Übungslage. Für Einsatzleiter Markus Terwey kein leichtes Unterfangen. Sofort nach Eintreffen fordert er Verstärkung aus Coesfeld und Holtwick an. Ebenso wurde der Einsatzleitwagen (ELW II), ausgestattet mit modernster Kommunikationstechnik, genutzt. Unterstützt wurde Terwey hier durch die Besatzung aus Borken. Hauptaugenmerk galt der Menschenrettung. Die drei Handwerker, gemimt von Mitgliedern der Jugendfeuerwehr wurden über die inzwischen eingetroffene Drehleiter gerettet. Zum Schutz vor dem giftigen Qualm waren ihnen so genannte Fluchthauben aufgesetzt worden. Die weitere Versorgung übernahm das DRK-OV-Gescher unter Marc Wierczeyko. 23 Rot-Kreuzler und ein Notarzt hatten binnen kurzer Zeit ein Verletztenzelt montiert. Zwischenzeitlich wurde ein massiver Löschangriff vorgenommen. Mehrere Wasserwerfer sowie etliche Strahlrohre wurden von den Wehrmännern eingesetzt. Das Löschwasser wurde hierbei der öffentlichen Wasserversorgung über Hydranten als auch der Berkel entnommen. Dem Löschzug Holtwick unter Christoph Lembeck oblag es die Wasserversorgung über eine weite Wegstrecke zu stellen. Mehr als 1000 Meter B-Leitung mussten die 24 Holtwicker von der Berkel bis zum Huesker-Parkplatz verlegen. Die Feuerwehr Coesfeld kam mit einem Großaufgebot. „Wir haben sieben Fahrzeuge dabei und sind mit 45 Mann vor Ort“ sagt Abschnittsleiter Christoph Bäumer. Sie setzten neben dem Wasserwerfer mehrere Strahlrohre ein. „Zeitweise entnahmen wir der Berkel rund 6000 Liter Wasser pro Minute“ erläutert Winfried Schmeing. Die zwanzig Helfer des THW hatten alle Hände voll zu tun, um die Einsatzstelle auszuleuchten. „Neben dem Lichtmast wurde von uns der Powermoon als auch mehrere Halogenstrahler aufgebaut. Dabei hätten wir noch genügend Reserve gehabt!“ sagt Christian Roß. Beobachter der Übung waren neben Stadtbrandinspektor Christian Nolte die Kreisbrandmeister Heinz Tenspolde (Borken) sowie Alfred Hesselmann (Coesfeld), Beigeordnete Sab. Kucharz, Ordnungsamtsleiter Berthold Entrup sowie von der Betriebsleitung Huesker-Synthetik Heinz-Georg Richels sowie Ewald Rudde. Nolte bezeichnete die Übung bei der anschließenden Manöverkritik als gelungen. Das Übungsziel , die Zusammenarbeit der einzelnen Verbände und Einheiten hätten auch kreisübergreifend funktioniert. Auch die Löschwasserversorgung bezeichnete er als ausreichend. Zufrieden zeigte sich auch der Kreisbrandmeister: die Übung habe zu fast 100 Prozent geklappt. Beigeordnete Kucharz sprach den mehr als 150 Helfern ihren Dank für ihr Engagement aus. „Es war spannend, spektakulär und informativ.“ Unisono dankte man der Fa. Huesker, dass eine solche Übung auf dem Gelände hat stattfinden können.


17.4.2007 – Gemeinsame Übung der Löschzüge Velen und Hochmoor

sk. Hochmoor / Velen. Zu einer geplanten gemeinsamen Übung trafen sich die Löschzüge Velen und Hochmoor auf dem Hof Ewald Venns an der Coesfelder Strasse 121 in Velen. Den zuerst eintreffenden Velener Freiw. Feuerwehr bot sich folgende Lage: In einem in Vollbrand stehendem Geräteschuppen wurden mehrere Personen vermisst. Die sofort unter Atemschutz vorgehenden Trupps konnten in dem Schuppen zwei Kinder und eine verletzte erwachsene Person retten und dem Rettungsdienst übergeben. Die nachalarmierten Hochmooraner Wehrleute stellten die Wasserversorgung aus einem nahe gelegenen Graben her, indem sie diesen aufstauten. Überrascht war man, so Wolfgang Klennert, dass der Wasserlauf trotz der Trockenheit rund 30 Minuten Wasser lieferte. Die Sicherung der angrenzenden Gebäude war nächstes ziel der Hochmooraner. Als zusätzlicher Löschwasservorrat wurde auch ein Güllefass des Hofeigentümers mit Wasser gefüllt und eingesetzt. Dieses hat sich bereits auch bei Brandeinsätzen bewährt. Bei der Einspeisung direkt in die Feuerlöschkreiselpumpe eines Fahrzeuges wurden dann größerer Steine und Verunreinigungen festgestellt. Als Folge hieraus wurde beschlossen, bei weiteren Übungen und Einsätzen immer in Kombination Güllefass – Wasserbecken – Pumpe zu arbeiten. In der anschließenden Nachbesprechung konnten die Verantwortlichen den Wehrleuten einen reibungslosen Ablauf bescheinigen. Als Abschluss der Übung stärkten sich die Wehrleute am Gerätehaus in Hochmoor, wo die Aters- und Ehrenabteilung die Beteiligten, mit gerillten Fleischwaren und kalten Gertränken, versorgten.

fjschule am 31.05.2007 


29.4.2007 – Hinter den Kulissen geschaut

Begeisterung für den „Tag der offenen Tür“


sk. Gescher. Als vollen Erfolg bezeichnete Stadtbrandinspektor christian Nolte den „Tag der offenen Tür“ am Sonntag Die Feuerwehr rief – und die Besucher kamen in Strömen. Mit Musik, Spiel, Show und action wusste die Feuerwehr die Besucher zu begeistern. Zu den Highlights zählte die Einweihung des neuen MTW (wir berichteten) sowie Schauübungen der Jugendfeuerwehr als auch der aktiven Wehr. Das Wetter hätte nicht besser sein können und so strahlten die Veranstalter mit der sonne um die Wette. Um ein wenig Schatten zu bekommen, war ein großer Fallschirm über den Gerätehausvorplatz gespannt worden. Mit einer öffentlichen Probe eröffnete der Spielmannszug der Freiw. Feuerwehr Gescher unter Stabführung von Andrea Meyer den Festtag. Langeweile war für die jüngsten Besucher ein Fremdwort: Rundfahrten im feuerroten Löschfahrzeug waren obligatorisch ebenso wie die vielen Wasserspiele. „Schade, ich hab meine Badehose gar nicht dabei, sonst ging hier aber die Post ab“ meinte der zehnjährige Pascal. Dennoch blieb nicht jede Kleidung trocken. Eine Hüpfburg und ein Kettcarparcour rundeten das Angebot ab. Währenddessen hatten die Erwachsenen Zeit um sich über die Arbeit der Feuerwehr zu informieren. Interesse fanden dabei immer wieder die mit jeder Menge Technik ausgestatteten Fahrzeuge. Wenn auch die dominierende Fahrzeugfarbe rot war, so waren doch auch einige blau lackierte Fahrzeuge zu sehen. Das THW aus Coesfeld nahm die Gelegenheit wahr, sich ebenfalls zu präsentieren. Das THW-Coesfeld ist hauptsächlich mit Beleuchtungsmaterial ausgestattet.


Fragen rund um den Brandschutz mussten im Info-Zelt immer wieder beantwortet werden. „Dem Ziel in jedem Gescheraner zumindest einen Rauchmelder zu wissen, ist die Feuerwehr ein Stück näher gekommen. „Wir konnten zig Rauchmelder an den Mann bringen“ freut sich Brandmeister Ralf Beuker. Spektakulär wurde es am Nachmittag. Auf dem Freigelände hinter dem Gerätehaus hatten die Wehrmänner eine Holzhütte errichtet. Diese jedoch musste leider dem Feuer zum Opfer fallen. Die Jugendfeuerwehr zeigte, was sie „drauf hat“ und hatte binnen kurzer Zeit das Feuer gelöscht. Der Feuerwehrnachwuchs zeigte eine klassische Löschübung unter der Vornahme von drei C-Rohren. Das Löschwasser hierzu wurde einem offenen Gewässer, in diesem Fall einem so genannten Wassersack entnommen.


Ebenfalls eine Löschübung zeigte die aktive Wehr. Hierbei wurde das Löschgruppen- und das Tanklöschfahrzeug eingesetzt. Die Zuschauer erlebten hautnah die Hitze eines echten Feuers und versuchten einen größeren Abstand zu gewinnen. Endgültig abgelöscht wurde das Feuer mit dem Monitor des TLF. 2.400 Liter Wasser prasselten pro Minute auf die Brandstelle. So manches Raunen war bei den Zuschauern zu vernehmen.
Mit dem enormen Zulauf zeigte die Bevölkerung ihre Verbundenheit zu „IHRER“ Feuerwehr. „Noch schöner wäre es gewesen, wenn wir noch mehr Fördermitglieder in den Stadtfeuerwehrverband hätten gewinnen können“, bilanzierte Kassierer Andreas Osterkamp. Über den enormen Besucherandrang könne man sich jedoch nur freuen.


05.05.2007 – Einsatzfahrzeug gegen Fahrrad getauscht

Sk. Gescher. Die Einsatzfahrzeuge tauschten die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr am Wochenende gegen Fahrräder. Mit dabei auch die örtliche Polizei sowie der Ordnungsamtsleiter. Auch die Alters- und Ehrenabteilung war recht stark vertreten. Nach einem Satteltrunk am Gerätehaus ging es bei herrlichstem Wetter durch die erwachende Natur. Der Festausschuß hatte hierzu eine herrliche Strecke ausgeguckt. Über Wirtschaftswege ging es in die Bauerschaften Tungerloh-Pröbsting und –Capellen. Fast dreißig Kilometer wurden so radelnd zurückgelegt. Verständlich, dass unterwegs einige Pausen zur Stärkung eingelegt werden mussten. Ziel war schließlich wieder das Gerätehaus. Hier war bereits der Grill entzündet. Noch manche Stunde saß man hier in gemütlicher runde beisammen um miteinander zu klönen.

 


Sommerfest

Quelle: Schulenkorf Sk. Gescher. Mark Krumbiegel und Julia Heckhoff, so heißt das Königspaar der Freiw. Feuerwehr. Trotz des nicht gerade sommerlichen Wetters trafen sich die Kameraden mit ihren Familien auf dem Hof Brüning in Tungerloh-Pröbsting um Sommerfest zu feiern.
Besonders die Kinder der Wehrmänner freuen sich auf dieses alljährliche Fest, wenn sie mit Papa ausgiebig toben können. – Und dafür hatte der Festausschuss bestens gesorgt. Neue Spiele und bewährte Klassiker luden zum Mitmachen ein.
Derweil konnten sich die Frauen in gemütlicher Runde bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen auf der Deele des alten Bauernhauses stärken. Sodann wurde deren Treffsicherheit geprüft. Auf der elektronischen Dartscheibe galt es nicht nur zu treffen, sondern auch noch zu punkten. Treffsicherheit war aber auch beim Preisschießen der Männer gefragt. Den ersten Platz belegte Hartmut Lieneweg,(11 l-Fässchen Bier)dicht gefolgt vom Feuerwehrmann-Anwärter Stefan Winking, der sich über ein 5l-Fässchen Bier freuen durfte. Den 3. Platz belegte Günther Neumann, der eine Flasche Ramazotti zur Belohnung erhielt. Höhepunkt des Tages war zweifelsohne die Ermittlung der neuen Majestäten. Früh übt sich was ein „Schütze“ werden will. Unter den Klängen der Marschtrommel formierten sich die Kids zu einer Parade vor dem „alten“ königspaar.


In einem Zufallsspiel siegte Erik Nolte, der sich Tessa Alkemper zur Mitregentin erkor. Dem Vorjahreskönigspaar Svenja Kesselmann und Simon Alkemper fiel es nicht leicht, die Insignien weiterzugeben. Dann wurde es auch bei den Wehrmännern ernst. Wer wird Hendik Feldkamp und Sabine Kesselmann in der Königswürde ablösen? In einem spannenden Vogelschießen erlegte Mark Krumbiegel den Rest des arg zerzausten hölzernen Vogels. Die Wahl der Königin fiel ihm nicht schwer. Julia Heckhoff steht ihm in dieser Amtsperiode zur Seite. Unter lautem Beifall nahm das Königspaar die Parade ab. Mit Rücksicht auf die vielen jungen Familien ließ man mit einer Runde Freigetränk für alle das mehr als gelungene Fest ausklingen.


04.07.2007 – Ferienaktion am Feuerwehrgerätehaus

Quelle: Schulenkorf Sk. Gescher. „Wenn es etwas wärmer wäre, wäre das schon toll!“ meinte der elf-jährige Hendrik bei der Ferienaktion am Feuerwehrgerätehaus. Wasserspiele waren hier angesagt. Doch statt mit Badehose erschienen die mehr als sechzig Jungen und Mädchen eher in wasserfester Regenkleidung. „Mit einer solch großen Beteiligung hatten wir eigentlich gar nicht gerechnet“ sagt Unterbrandmeister Uwe Luters, der sich besonders in der Brandschutzerziehung annimmt. So ist es auch verständlich, dass vor dem Spaß zunächst die Theorie steht. Gemeinsam mit seinen Kameradinnen Lisa Schröer und Elke Heisterkamp sowie Thomas Kesselmann vermittelt er die Grundzüge der Brandvorsorge. Einen breiten Raum nimmt dabei die Vorstellung eines Rauchmelders ein. „Die Kids sind unsere Multiplikatoren“ verrät er. Kinder seien immer gern gesehene Gäste bei der Feuerwehr. Doch dann ging es zur Sache: Action war angesagt. Alles was an Wasser-führenden-Armaturen zur Verfügung stand wurde ausprobiert; angefangen vom Übungslöscher über die Kübelspritze, dem Strahlrohr und letztendlich dem Wasserwerfer (der spuckt 2.400 Liter Wasser pro Minute aus) wurde ausprobiert. Das Non-plus-ultra war für jedes Kind das Miterleben eines echten Einsatzes. Im Sekundentakt trafen die aktiven Wehrmänner am Gerätehaus ein. Während des Kindernachmittages gab es einen Realeinsatz bei der Fa. Eing (die AZ berichtete) Hautnah konnten die Kinder miterleben was es heißt Feuerwehrmann zu sein. Raus aus dem Auto, rein in Stiefel, Einsatzhose und –jacke, Helm auf … und dann mit Blaulicht und Einsatzhorn zur Brandstelle. Ungläubig steht ein Junge in sicherer Entfernung und fragt: „Macht ihr das alles wegen uns??????“

 


12.07.2007 – Öffentliche Großübung

Quelle: Schulenkorf
WMW Bericht (Lokalsender)
Sk. Gescher. Jetzt gibt`s Action!“ lief der 11-jährige Jan Kruse als er die Einsatzhörner der Feuerwehrfahrzeuge vernahm. So wie er warteten zahlreiche Zuschauer auf den Beginn der öffentlichen Übung. Am Vorabend des „Rauchmeldertages“ hatte die Freiw. Feuerwehr Gescher zu einer öffentlichen Übung eingeladen. Die Bevölkerung konnte sich so ein Bild über das Einsatzspektrum der Feuerwehr machen. Übungsobjekt war die Praxisklinik im Bereich Riete / Hofstraße. Um die Übung realistisch zu gestalten waren Nebelmaschinen eingesetzt. Rauchschwaden zogen durch die Fenster. Kommentator Dr. Thomas Alkemper machte deutlich, dass bei einem noch so kleinen Brand Wohnungen innerhalb kürzester Zeit verrraucht sind und nur Rauchmelder vor den giftigen Rauchgasen insbesondere des Nachts warnen können. In mehreren Abschnitten wurde der klassische Brandeinsatz „abgearbeitet“. Oberste Priorität hatte die Menschenrettung. „Hilfe! Ich krieg keine Luft! Ich springe!“ Im zweiten Obergeschoss drohte eine vom Rauch eingeschlossene Person aus dem Fenster zu springen. Der Gruppenführer des Löschgruppenfahrzeuges LF 16, Ralf Blommel ließ sofort den Sprungretter (Nicht Sprungbretter!!!!) vornehmen. Innerhalb kürzester Zeit war das Luftbefüllte Gerät aufgebaut und in Stellung gebracht. Aus Sicherheitsgründen ließ man jedoch nur einen Dummy in das Polster fallen. Gleichzeitig wurde im Eingangsbereich des völlig verqualmten Gebäudes der Angriffstrupp eines weiteren LF 16 unter umluftunabhängigem Atemschutz tätig um weitere noch im Gebäude befindlichen Personen zu retten. Nichtuntätig blieben die restlichen Wehrmänner. Kommandos wurden gerufen, Aggregate eingeschaltet, Schläuche ausgerollt. „Wo ist hier der nächste Hydrant?“ wird einer der Passanten gefragt. „Da ist es schon gut, wenn Hydrantenschilder sichtbar aufgestellt und die Wasserentnahmestellen nicht zugeparkt sind“ sagt Brandmeister Ralf Beuker und appelliert gleichzeitig an die Umsicht der Bevölkerung. Löschhilfe gab es für die Wehrmänner unterdessen vom Himmel: ein kurzer Regenschauer ließ weder Zuschauer und erst recht die Wehrmänner von der Übung abhalten. Als gelungene Show bezeichnet Roland Kamp die Übung. „“Ich hatte mir diese Übung nicht so spektakulär und interessant vorgestellt.“ „Da mein Kollege selbst Feuerwehrmann ist, interessiert mich natürlich was der nicht nur in seiner Freizeit macht“ ergänzt er. Zufrieden auch Einsatzleiter stellvertr. Wehrführer Markus Terwey. Trotz der Urlaubszeit seien 37 Kameraden aktiv an der Übung beteiligt gewesen. Die Menschenrettung unter Vornahme des Sprungretters, einer dreiteiligen Schiebeleiter sowie die zentrale Atemschutzüberwachung habe hervorragend geklappt. Lob zollte Stadtbrandinspektor Christian Nolte nicht nur seinen Kameraden, sondern auch den zahlreichen Zuschauern. Es zeige sich, dass man mit dieser alljährlichen Übung Interesse an die Arbeit der Feuerwehr wecken könne. Durch diese Übung wurde aber auch so mancher „wachgerüttelt“ Rauchmelder in der Wohnung zu installieren. Die Wehrmänner gaben im Anschluss noch so manchen Tipp zur Brandverhütung und –vorsorge. Die von der Feuerwehr angebotenen Rauchmelder waren bereits nach kurzer Zeit ausverkauft. „So kann Freitag der 13. für manchen ein Glückstag werden“ zieht Nolte Fazit.




05.08.2007 – Pätkesfahrt der Alters u. Ehrenabteilung

Sk. Gescher. Auch wenn der aktive Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr aufgegeben werden musste, so treffen sich die Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung zu regelmäßigen Treffen. Um auch den Kontakt untereinander zupflegen, trafen sich die Altersabteilungen der Löschzüge Gescher und Hochmoor gemeinsam mit den Partnerinnen zu einer Pättkesfahrt.
Gestartet wurde mit dem Fahrrad jeweils am Gerätehaus, um sich auf dem Hof Paskert in Tungerloh-Pröbsting zu treffen. Nach einem kleinen Satteltrunk ging es zum Hof Weitenberg, wo bereits ein leckeres Mittagessen auf die Rentner wartete. Für die älteren und nicht mehr „sattelfesten“ Teilnehmer war dennoch gesorgt. Die aktiven Wehrmänner Hendrik Feldkamp und Werner Dempzien hatten sich bereit erklärt, mit dem Mannschaftstransportwagen diese von Etappenziel zu Etappenziel zu fahren. Die Sonne brannte und so musste auf dem Weg in Richtung Gescher ein weiterer Sattelturnk an der August-Wessing-Gedächtnisstätte genommen werden. Nächstes Ziel war die Werkstatt für Behinderte (WfB) in der Bischöflichen Stiftung Haus Hall. Hier konnten die ehemaligen Wehrmänner sehen, wie Menschen mit Behinderungen dennoch einer sinnvollen Arbeit nachgehen können. Nach dem Kaffee im Saal der WfB ging der Tag für die Altersabteilung dem Ende entgegen. Während die Hochmooraner noch eine gute Strecke vor sich hatten, radelten die Gescheraner zum Gerätehaus. Während der Tour wurde geklönt und erzählt. Nicht nur Neuigkeiten wurden ausgetauscht, sondern auch so mancher gemeinsam erlebte Einsatz wurde wieder wach.

Quelle u. Bilder: Schulenkorf

 


02.09.2007 – Leistungsstand unter Beweis gestellt

Leistungsnachweis des Kreisfeuerwehrverbandes Quelle u. Bilder: Schulenkorf
Sk. Kreis Borken / Heek-Nienborg. Ein wahres Großereignis fand am Wochenende im Burgdorf Heek-Nienborg statt. Mehr als 1000 Feuerwehrmänner und –frauen gaben sich ein Stell-Dich-ein. Grund war der 31. Leistungsnachweis des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) Borken. Dieses techn. Feuerwehrtag war ein weiteres Highlight zu den Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen des Löschzuges. Ein großes Lob gilt Gemeindebrandinspektor Willi Kötte mit seinen vielen Helfern und resp. dem Löschzug Nienborg. Zufrieden zeigten sich Stadtbrandinspektor Christian Nolte und sein Stellvertreter Markus Terwey. Die fünf aus Gescher und Hochmoor teilnehmenden Gruppen haben ihr Ziel erreicht und die geforderten Leistungen erbracht.
„So viele Löschfahrzeuge und Feuerwehrmänner hat Nienborg noch nie gesehen“ meinte ein älterer Besucher des Feuerwehrtages. Bereits am frühen Sonntagmorgen fuhren die roten Fahrzeuge gen Eichenstadion. Die Feuerwehr Heek und insbesondere der Löschzug Nienborg hatten „ganze Arbeit geleistet“ und das Stadion zu einer Wettkampfmeile und Treffpunkt für jung und alt gestaltet. Für die 79 angetretenen Leistungsgruppen aus dem Kreis Borken, dem Kreis Coesfeld, der Stadt Bottrop sowie aus dem niederländischen Bemmel wurde es ernst. Vier Disziplinen galt es zu meistern. „Allroundfeuerwehrmann“ so kann man die heutigen Wehrmänner bezeichnen, denn jeder muß jede Position bei einem Löschangriff beherrschen. Um dieses sicherzustellen, wurden diese ausgelost. Angriffstrupp, Wassertrupp, Schlauchtrupp oder Melder – das Los entschied. Innerhalb von 300 Sekunden musste ein kompletter Löschangriff mit zwei C-Rohren und einem Schaumrohr gezeigt werden. „Wasserentnahmestelle: offenes Gewässer; Verteiler nach zwei B_Längen, Angriffstrupp mit B-Rohr vor“ – nur wenige Worte, doch die Wehrmänner wissen was der Gruppenführer verlangt. Kommandos werden gerufen, Schläuche ausgerollt und gekuppelt. Über alles wachten die Argusaugen der Schiedsrichter. „Fehler werden mit Strafsekunden geahndet“ erklärt stellvertr. Kreisbrandmeister Heinz Wenning (Bocholt). Zum Schluß schaffen es alle Gruppen im Zeitlimit die „Fallklappen“ mit einem gezielten Wasserstrahl zu treffen. Im sportlichen Teil wurde ein Staffellauf gefordert, wobei drei Wehrmänner eine Sonderaufgabe zu erfüllen hatten: ein Rohr musste in voller Montur durchkrochen, ein Schwebebalken überwunden und eine Bretterwand bezwungen werden. „Knoten und Stiche“ der nächste Part: feuerwehrübliche Knoten wie z.B. der Zimmermannstich, der Ankerstich oder der Rettungsknoten mussten einwandfrei gezeigt werden. Schließlich wurden in der theor. Prüfung Fragen aus dem Bereich „Gefahren an der Einsatzstelle“ gestellt.
Zum Schluß des Leistungsnachweises konnten sich die Leistungsgruppen beglückwünschen. „Alle teilnehmenden Gruppen haben ihr Ziel erreicht“ bilanziert KBM Heinz Tenspolde. Ausdrücklich betonte er den „olympischen Gedanken: Dabeisein ist alles!“ – denn erste Plätze oder gar Sieger gäbe es nicht.


22.09.2007 – Feuerwehrautos gegen Kicker getauscht

Ein fester Bestandteil auf dem Dienstplan ist das interne Fußballturnier der Feuerwehr Gescher. In diesem Jahr konnten die Organisatoren erstmalig einen Menschenkicker dafür besorgen. Kurzer Hand wurden die Familienangehörigen der Kameraden sowie die Mitglieder des Spielmannszuges eingeladen. Aufgeteilt in mehreren Gruppen konnten alle beteiligten und Zuschauer spannende Spiele verfolgen. Am ende setzte sich eine Gruppe der Feuerwehr gegen die Auswahl der Jugendfeuerwehr durch und konnten das Finalspiel gewinnen.

 


 

02.10.2007 – Jahreshauptversammlung

sk. Gescher. Ehrenwertes dunkelblau war die dominierende Farbe im Saal des Hotels Grimmelt. Die Freiwillige Feuerwehr traf sich zur Jahreshauptversammlung und gleichzeitiger Generalversammlung des Stadtfeuerwehrverbandes. Stadtbrandinspektor Christian Nolte konnte hierzu die Löschzüge Gescher-Stadt und –Hochmoor, die Jugendfeuerwehr sowie die Alters- und Ehrenabteilungen und den Spielmannszug, begrüßen. Letzterer übernahm unter der Leitung von Andrea Meyer die musikalische Umrahmung. Nolte wagte einen Ausblick auf das kommende Jahr, das ganz im Zeichen des 125-jährigen Bestehens der Feuerwehr stehen wird. So wird am 25.5.08 Gescher Ziel für zahlreiche Jugendfeuerwehren des Landes NRW sein. Auf dem Gelände von Haus Hall wird die „Leistungsspange“ mit gleichzeitiger Delegiertentagung des Kreis-Feuerwehrverbandes abgehalten. Am Samstag, den 05.07.08 wird es ein „Familien-Event“ in Form eines Tages der offenen Tür geben. Das eigentliche Jubiläum wird in klassischer Form am 17.10 in einem Festzelt begangen. „Es steht also noch viel Arbeit an“, so Nolte. Dank sprach Sabine Kucharz den Wehrmännern im Namen von Rat, Verwaltung und Bevölkerung für ihr ehrenamtliches Engagement aus. Insbesondere lobte sie die Arbeit während des Sturmes „Kyrill“. „Ohne die Feuerwehr hätten wir ganz schön alt ausgesehen“ sagte sie. Der freiwillige und ehrenamtliche Dienst könne nicht hoch genug angerechnet werden, zollte sie den Wehrmännern Lob. Als „Bollwerk bezeichnete Kucharz den „Brandschutzbedarfsplan“, der seit 1998 gefordert ist und jetzt als Vorentwurf fertig gestellt wurde. Hierin wird, so Kucharz der Qualitätsstandart festgezurrt. Der Rat wird Ende des Jahres darüber entscheiden, wie viel Sicherheit dem Bürger gewährt wird, meinte hierzu Kreisbrandmeister Heinz Tenspolde. Der Löschzug Gescher-Stadt zählt 69 aktive Wehrmänner (SB). 43 von ihnen sind Atemschutztauglich und 26 haben die LKW-Fahrerlaubnis. Die Übungsbeteiligung liegt bei 75 Prozent. Eine 100 %ige Übungsbeteiligung bescheinigte Löschzugführer Norbert Büger Elke Heisterkamp und Andy Jung. Das der Ausbildungsstand sehr hoch ist, belegt die Tatsache, dass mehr als dreißig Lehrgänge u. Seminare besucht wurden. Im Berichtzeitraum zählte der Lz-Stadt 107 Einsätze (ohne Sturmeinsätze „Kyrill“; bei dem mehr als 100 Notrufe!! eingingen); 40 Brandeinsätze (4 Groß-, 10 Mittel- und 26 Kleinbrände), 52 technische Hilfeleistungen und 15 Fehlalarme. Wolfgang Klennert berichtete von 13 Einsätzen für den Lz Hochmoor. Dieser Zug verfügt über 23 aktive Wehrmänner wobei das Durchschnittsalter bei 36 Jahren liegt. Vom Lz-Hochmoor wurden elf Lehrgänge besucht. Andrea Meyer berichtet über zahlreiche Auftritte des Spielmannszuges. Zur Zeit stehen elf Kinder beim Spielmannszug in der Ausbildung. Ein großes Engagement bescheinigte Stadtjugendfeuerwehrwart Ralf Beuker den Mitgliedern der Jugendfeurwehr. Besonders lobte er als auch Franz-Josef Menker (Tafel Gescher) die Sammelaktion für die Tafel. „4,5 Tonnen haltbare Lebensmittel wurden von euch gesammelt“ freut sich Menker. Die nächste Sammlung erfolgt am 24.November. Einen Wechsel vollzog sich im Stadtfeuerwehrverband . Norbert Büsken schied als stellvertr. Vorsitzender aus. Per Aklamation wurde Dirk Lütkenhaus als Nachfolger gewählt. Neuer Schriftführer im Verband ist Andreas Rudde. Immer wieder kommt es vor, dass der örtl. Rettungsdienst im Einsatz ist und es sich ein erneuter Notfall ereignet. Um auch für solche Situationen gewappnet zu sein wurde beschlossen gemeinsam mit dem DRK-Ortsverein eine so genannte „First Responder“ –Gruppe zu gründen. Zwölf Wehrmänner und eben so viele DRK-Mitglieder bekundeten ihr Interesse hier mitzuwirken. Die Ausrüstung wie z.B. ein Rettungsrucksack mit allem nötigen med. Gerät wird vom Stadtfeuerwehrverband übernommen.


2.10.2007 – Gold im Doppelpack

Ehrungen und Beförderungen bei der Jahreshauptversammlung Sk. Gescher. Ehrungen und Beförderungen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Freiw. Feuerwehr. Eine Ehrung im Doppelpack erfuhr stellvertr. Stadtbrandinspektor Wolfgang Klennert vom Löschzug Hochmoor. Als erster und einzigster Wehrmann nahm er ununterbrochen an dreißig Leistungswettkämpfen teil. Im Namen des Landesfeuerwehr-Verbands Vorsitzenden Walter Jonas überreichte Stadtbrandinspektor Christian Nolte ihm das „Leistungsabzeichen des Landesfeuerwehrverbandes in der Sonderstufe Gold“. Der Applaus war noch nicht verebbt, als Sabine Kucharz „noch einen dazulegte“. Im Namen des Landes-Innenministers zeichnete sie Klennert mit dem „Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes NRW in Gold“ für 35 jährigen Feuerwehrdienst aus. Nicht in Gold, dafür aber in Silber wurde die Tambourmajorin des Spielmannzuges Andrea Meyer für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Auf eine doppelt so lange Mitgliedschaft blicken Martin Weever, Bernhard Terwei, Bernhard Klümper, Hermann-Josef Brands und Josef Schlüter (langjähriger Tambourmajor des Spielmannszuges) zurück. Nolte ehrte sie mit der „Sonderauszeichnung des Landesfeuerwehrverbandes in Gold“. Gar sechzig Jahre in der Feuerwehr sind Heinrich Wies und Erich Fedder. Unter dem Applaus der Kameraden nahmen Christian Nolte, Norbert Büger und Kreisbrandmeister Heinz Tenspolde die Ehrungen vor und hefteten ihnen die Ehrennadel an die Uniform. Letztmalig nahm Heinz Tenspolde als Kreisbrandmeister an der Versammlung in der Glockengießerstadt teil. Stadtbrandinspektor Nolte zollte ihm Lob und Dank für 14 Jahre konstruktive Zusammenarbeit. Insbesondere erinnerte er an Großeinsätze wie z.B. die Tischlerei Twents als der Fach- und Sachverstand Tenspoldes gefragt war. Das Dank und Anerkennung zeichnete er den „Noch-„Kreisbrandmeister mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen der Freiw. Feuerwehr Gescher in Gold aus. „Während er ihm die Nadel an die Uniform heftete meinte er: Da ist gewiss noch ein Plätzchen am Revers frei!“ Bekanntlich wird Tenspolde in zwei Wochen sein Amt aus Altersgründen niederlegen. Zum Oberbrandmeister wurde Stadtjugendfeuerwehrwart Ralf Beuker befördert. Nolte vollzog die Beförderung mit der Maßgabe, dass er auch weiterhin seine Kraft in den Dienst der Feuerwehr stelle, doch da habe weder er noch die gesamte Wehr irgendwelche Bedenken.


 


19.10.2007 – Verabschiedung des Kreisbrandmeisters

Quelle: Schulenkorf
Sk. Kreis Borken/Vreden. Alles hat ein Ende – auch die Dienstzeit eines hochgestellten Feuerwehrmannes. Was Rang und Namen in der Feuerwehr hat, traf sich am Freitagabend im neuen Vredener Gerätehaus. Es hieß einen verdienten Feuerwehrkameraden aus dem aktiven Feuerwehrdienst zu verabschieden: die Rede ist von Kreisbrandmeister Heinz Tenspolde, der mit dem Erreichen der Altersgrenze den aktiven Dienst quittieren muss.
42 Jahre gehört Heinz Tenspolde, der, wie er sagt aus einer Feuerwehrfamilie stammt (sein Großvater war Mitbegründer der Freiw. Feuerwehr Vreden) der Feuerwehr an. Bereits mit 17 Jahren trat er 1965 der Vredener Feuerwehr bei. Von 1987 bis 1988 bekleidete Tenspolde das Amt des stellvertr. Stadtbrandmeisters, bevor er 1989 zum Stadtbrandmeister ernannt wurde. Dieses Amt hatte er bis zu seiner Ernennung zum Kreisbrandmeister 1993 inne.
Landrat Gerhard Wiesmann würdigte die enorm hohe Fachkompetenz des scheidenden Kreisbrandmeisters. Einen besonders hohen Stellenwert habe das persönliche Gespräch mit allen Feuerwehrmännern des Kreises aber auch im Kollegenkreis auf Bezirks- und Landesebene gehabt. Wiesmann erinnerte an die Feuerwerkskatastrophe am 13. Mai 2000 im niederländischen Enschede bei der Tenspolde abermals seinen Sachverstand als auch seine Entschlussbereitschaft unter Beweis gestellt habe.

Fotos: Landrat G. Wiesmann, Heinz Tenspolde
Dieses Ereignis habe auch dazu geführt, dass er die grenzüberschreitende Kooperation im Katastrophenschutz förderte. Hierfür wurde er in Holland mit dem „Otto-von-der-Gablenz-Preis“ ausgezeichnet. Ferner wurde ihm für seine herausragenden Verdienste für das Feuerlöschwesen im Jahr 2000 das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber und im Jahr 2006 das Feuerwehr-Ehrenzeichen der Sonderstufe in Silber verliehen.
Ein ganz besonderes Anliegen Tenspoldes war die Jugendarbeit, so sei es ihm gelungen, in 14 von 17 Städten und Gemeinden des Kreises Borken eine Jugendfeuerwehr zu installieren. “Für ihn wäre es das schönste Abschiedsgeschenk, wenn noch heute Abend die drei verbleibenden Wehren die Bereitschaft zur Gründung einer JF verkünden würden.“
Dank sprach Wiesmann nicht nur dem scheidenden Kreisbrandmeister, sondern vor allem seiner Frau Helga sowie der Familie aus, die oft ohne ihn hätte auskommen müssen. Mit der Aushändigung der Entlassungsurkunde ging die „Ära Kreisbrandmeister Tenspolde“ zu Ende. „Standing ovation“ der mehr als 400 Gäste bekundete die Beliebtheit Tenspolde in den Wehren.

Im Namen von 12.800 Feuerwehrmännern und –frauen sprach Bezirksbrandmeister Klaus Mönch (Waltrop) Tenspolde Dank und Anerkennung aus. Er habe in den 14 Dienstjahren als KBM viel bewirkt und zielorientiert geschaffen.
Stellvertretender Kreisbrandmeister Heinz Wenning (Bocholt) überreichte als Abschiedsgeschenk des Kreisfeuerwehrverbandes ein Fitnessgerät.
Tenspolde hatte die Lacher auf seiner Seite, als er sofort eine Ehrenrunde mit dem neune Fahrrad drehte.
„Ohne meine Frau Helga hätte es das Kapitel Feuerwehr so nie gegeben“ dankte Tenspolde seiner Familie, die ihn immer unterstützt habe. Seinem Nachfolger Johannes Thesing wünschte er: „Treff stets die richtigen Entscheidungen.“
Mit dem großen Zapfenstreich unter Mitwirkung des Musikzuges der Freiw. Feuerwehr Vreden und des Spielmann- u. Fanfarenzuges TV Vreden zu Ehren Tenspoldes wurde dieser aus dem aktiven Dienst verabschiedet.


19.10.2007 – Ernennung des neuen KBM

Quelle: Schulenkorf
Sk. Heiden / Kreis Borken. Einen neuen Kreisbrandmeister hat der Kreis Borken seit Freitagabend.
In einer Feierstunde wurde Johannes Thesing (51) aus Heiden zum Nachfolger von Heinz Tenspolde ernannt. Landrat Wiesmann bezeichnete Thesing als eine „allseits anerkannte Persönlichkeit“ die den vollen Rückhalt durch die Feuerwehren des Kreises habe. Thesing trat 1972 in die Freiw. Feuerwehr Heiden ein. Bereits im Alter von 22 Jahren wurde er 1978 zum stellvertretenden und 1982 zum Wehrführer in Heiden ernannt. Als weitere Feuerwehrtätigkeiten sind die langjährige Mitarbeit im Ausschuss „Schulung und Einsätze“ des Landesfeuerwehrverbandes sowie die Mitwirkung im Ausschuss „Wettbewerbe“ des Deutschen Feuerwehrverbandes zu nennen.
Im Rahmen einer Anhörung unter Bezirksbrandmeister Klaus Mönch (Waltrop) sprachen sich am 8. August 2007 die Wehrführer des Kreises einstimmig für Johannes Thesing als neuen Kreisbrandmeister aus. Der Kreistag schloss sich diesem Votum am 20.9.2007 an.
Thesing gelobte in seinem Amtseid zum Wohle der Bevölkerung zu handeln „So wahr mir Gott helfe“. Unter dem Applaus der Gäste überreichte Wiesmann ihm die Ernennungsurkunde. Die Amtszeit des Kreisbrandmeisters ist jeweils auf sechs Jahre ausgelegt und kann anschließend verlängert werden.

Johannes Thesing, von Beruf Betriebswirt des Handwerks (Kraftfahrzeug-Elektromeister), dankte für das ihm entgegengebrachte Vertrauen Dieses sei ihm „Ehre und Verpflichtung zugleich“. Die Aufgaben als Kreisbrandmeister seien bestimmt nicht leicht zu lösen, zumal sein Vorgänger Heinz Tenspolde die „Meßlatte sehr hoch gehängt habe“. Neue Projekte, die Alters- und Feuerwehrstrukturen sieht er als Herausforderung. Wichtig für ihn sei es, den technologischen Fortschritt im Auge zu behalten. Nur ein hochmotivierter Feuerwehrmann sei ein Garant für eine funktionierende Feuerwehr. Sein persönliches Anliegen ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Feuerwehren, der Kreisverwaltung und des –rates. Seinen Kameraden rief er zu: „Ich, wir – die Bevölkerung brauchen jeden von euch als Feuerwehrmann!“ Er freue sich auf das neue Amt und versprach: „Ich werde alles daran setzen, die mir gestellten Aufgaben zu erfüllen – zum Wohle der Bevölkerung.“

 


20.10.2007 – Oktoberfest

Quelle: Schulenkorf
Sk. Gescher. „O`zapft ist`s!“ verkündete Bürgermeister Heiner Theßeling. Laut zählten die Gäste im Feuerwehrgerätehaus mit. Nach sechs gekonnten Holzhammerschlägen lief der Gerstensaft aus dem Hahn. Hiermit war das Oktoberfest der Freiw. Feuerwehr Gescher eröffnet. In zünftiger Kleidung, sprich Lederhose und Dirndl waren die Wehrmänner mit ihren Partnerinnen zu diesem Fest erschienen. Blasmusik des Musikzuges trug zum Gelingen des Festes bei. Bierkrugstemmen, Holzstammsägen und vieles mehr wurde geboten. Ein besonderer Dank galt den „Karnevalisten“, diese übernahmen spontan den Thekendienst und ließen die Wehrmänner in guter Laune feiern.

3.Foto v. l.: Stadtbrandinspektor Christian Nolte, Bürgermeister Heiner Theßeling, Löschzugführer Martin Schröer


26.10.2007 – Menschenleben in Gefahr – Übung an der EGW

Sk. Gescher. „Wieder einmal Fehlalarm“ dachte so mancher Gescheraner Feuerwehrmann als am Freitag gegen 17 Uhr die Funkmeldeempfänger ausgelöst wurden. „Brandmeldeanlage, EGW, Estern“ war im Display zu lesen. Doch kurze Zeit später die Nachalarmierung: „Feuer groß, Menschenleben in Gefahr“ Erst bei Eintreffen auf dem Gelände der Entsorgungsgesellschaft stellten sie fest, dass es sich um die bis zuletzt geheim gehaltene Herbstübung handelte. Stadtbrandinspektor Christian Nolte hatte sich hierzu folgendes Szenario ausgedacht: In der Anlieferung der Biogasanlage war ein LKW in Brand geraten; der Fahrer und ein Mitarbeiter wurden im Gebäude vermisst. Neben der Freiw. Feuerwehr Gescher waren der Löschzug Hochmoor sowie zehn Helfer des DRK in diese Übung eingebunden. Bei Eintreffen der Helfer hatten sich die Mitarbeiter der EGW bereits (vorbildlich) an den ausgewiesenen Sammelplätzen eingefunden. Zwei Mitarbeiter wurden vermisst. Oberste Priorität für Einsatzleiter Markus Terwey hatte die Menschenrettung. Unter schwerem Atemschutz drangen zwei Rettungstrupps in das Gebäude ein. Mit so genannten Fluchthauben ausgestattet, diese schützen vor giftige Rauchgase, konnten die beiden Männer die Halle verlassen und wurden vom DRK medizinisch versorgt. Zeitgleich wurde ein umfassender Löschangriff vorgenommen, brannte doch mittlerweile die Halle in voller Ausdehnung. Die mitgeführten Wasservorräte, rund 9.000 Liter waren bald erschöpft. Obwohl Unterflurhydranten auf dem Werksgelände vorhanden sind, nutzen diese der Feuerwehr recht wenig, da die Leitungen drucklos sind, wie Nolte feststellte. So galt es Löschwasser den Regenrückhaltebecken zu entnehmen. Saug- und Druckschläuche mussten gekuppelt werden, Pumpen und Aggregate liefen auf Hochtouren. Kommandos wurden gerufen. Schließlich wurde das angenommene Feuer mit zwölf Strahlrohren, sowie dem Monitor des Tanklöschfahrzeuges bekämpft. Dabei prasselten ca. 5000 Liter Wasser in der Minute auf den „Brandherd“. Nach einer guten Stunde war für die fünfzig Helfer die Übung beendet. In der anschließenden Manöverkritik zeigte sich Nolte sehr zufrieden. Die Menschenrettung, durchgeführt durch die Besatzung des LF 16 habe hervorragend geklappt. Als „reibungslos“ bezeichnete Harald Sommer von der örtlichen Polizei die Anfahrt. Aufmerksamer Zuschauer war auch Berthold Entrup (Stadt Gescher) Er sah die in Kürze in Kraft tretende „Alarm- und Ausrückeordnung“ der Feuerwehr schon vorweg genommen. So sei der Löschzug Hochmoor sofort durch die Leitstelle Borken mitalarmiert worden. Die Einsatzleitung unter Markus Terwey hatte sofort die Einsatzstelle in drei Abschnitte eingeteilt. Menschenrettung (LF 16), Brandbekämpfung / Löschwasserversorgung ( LF 16 und LF 16 TS), Schutz der Gastanks (Lz Hochmoor). Hiermit sei das erklärte Übungsziel, die Abschnittsbildung und die Zusammenarbeit der beiden Löschzüge erfüllt, so Nolte. „Überwältigt“ zeigte sich Erwin Riesle von der EGW, mit welchem Engagement die Helfer, obwohl es sich um eine Übung handelte, zu Werke gegangen seien.

 


03.11.2007 – Bingo

Quelle: Schulenkorf
Sk. Gescher. „Bingo“ so hörte man es am Samstagnachmittag immer wieder im Gerätehaus. Die Frauen der Wehrmänner waren zum Bingospiel eingeladen. Recht zahlreich fanden sich die Frauen ein, um an diesem beliebten Spiel um das kleine Glück teilzunehmen. Hochwertige Sachpreise wurden vom Festausschuss hierbei ausgespielt.
Die Wehrmänner sehen diesen Nachmittag als kleines Dankeschön für das Verständnis der Frauen, die oftmals, sei es bei Einsätzen oder Übungen auf ihren Mann verzichten müssen.


09.12.2007 – Ein halbes Jahrhundert bei der Feuerwehr

Gescher. Auf eine mehr als 50-jährige Mitgliedschaft in der Freiw. Feuerwehr Gescher blicken Theo Blommel, Theo Brüning, Josef Ibing und Rudi Renners zurück. Während einer Feierstunde ehrte stellvertr. Stadtbrandinspektor Markus Terwey und Löschzugführer Martin Schröer sie mit der „Sonderauszeichnung des Landesfeuerwehrverbandes in Gold“. Unter dem Applaus der Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung wurde ihnen die entspr. Urkunde und das Abzeichen überreicht.

v.l. Lz-Führer Martin Schröer, stellvertr. Stadtbrandinspektor Markus Terwey, Theo Brüning, Josef Ibing, Rudi Renners, Theo Blommel Foto: FFG

Uwe Meyer am 10.12.2007

 

07.12.2007 – Thesing verabschiedet

Seinen letzten Arbeitstag versah am Freitag Kreisbrandmeister Johannes Thesing (2.v.r.) bei der Fa. Ruthmann, bevor er jetzt seinen Dienst beim Kreis Borken antritt. Mit dem Spielmannszug der Freiw. Feuerwehr Gescher im Gefolge, wurde er von den Kameraden der Löschzüge Gescher und Velen in einem Fackelzug abgeholt. Den Feuerwehren war hiermit eine große Überraschung gelungen.

v.l. Theo Bült (Velen), Christian Nolte (Gescher), Kreisbrandmeister Joh. Thesing (Heiden), Felix Brumann (Velen)

Uwe Meyer am 10.12.2007

28.12.2007 – Gold und Silber für verdiente Wehrmänner

Löschzugversammlung Sk. Gescher. Mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold des Landes NRW wurde Reinhold Benson während der Löschzugversammlung ausgezeichnet. Ferner stand das 125-jährige Bestehen im kommenden Jahr im Mittelpunkt der Versammlung. Löschzugführer Martin Schröer hatte die Einsatzzahlen gerade verlesen; der Notrufnummer entsprechend wurden 112 Einsätze gezählt, begannen die Meldeempfänger zu piepen. Die Einsatzbereitschaft rückte mit einem Fahrzeug zu einem Heckenbrand am Ebbingshof aus, der nach kurzer Zeit gelöscht war. Der Löschzug Gescher-Stadt zählt 67 aktive Mitglieder, von denen 48 atemschutztauglich sind. 33 Wehrmänner sind Maschinisten und 27 haben die Fahrerlaubnis der Klasse II. Im nun endenden Jahr 2007 wurden 113 Einsätze gefahren. (Hierbei wurden die rd 100 Einzeleinsätze beim Orkantief Kyrill als ein Einsatz gezählt) Aufgeschlüsselt waren es 39 Brandeinsätze, 52 Technische Hilfeleistungen, 10 Fehlalarme, 10 Fehlalarme durch die autom. Brandmeldeanlagen sowie eine Arbeitsleistung. Die Statistik verrät weiter, dass der Freitag für die Feuerwehr der arbeitsreichste Tag war. Im verflossenen Jahr absolvierte die Feuerwehr neben den Einsätzen 21 Übungen. Eine 100 prozentige Übungsbeteiligung wurde Elke Heisterkamp, Andy Jung und Markus Sundrum bescheinigt. 20 Übungen wurden von Jürgen Feldkamp und Björn Kloster besucht. Ebenso wie Ralf Blommel, Marco Bricke, Jochen Gescher, Thomas Hisker, Dietmar Kesselmann und Martin Schröer (19 Übungen) erhielten sie ein Präsent als Dank. Die Übungsbeteiligung lag, so Martin Schröer bei 69 Prozent. Eine geordnete Kasse konnte Andreas Osterkamp vorweisen. Die größten Ausgaben im Jahr 2007 war die Anschaffung des Mannschaftstransportwagens, die dafür entspr. Signalanlage sowie eine Funkanlage im Gerätehaus. Schriftführer Schulenkorf ließ das Vereinsjahr Revue passieren. Ehrungen und Beförderungen nahm Stadtbrandinspektor Christian Nolte vor. Markus Kesselmann, Stefan Winking und Renè Osterkamp wurden von der Jugendfeuerwehr übernommen und sind jetzt Feuerwehrmann-Anwärter. Günter Neumann avanciert zum Oberfeuerwehrmann und Tim Oestrich zum Hauptfeuerwehrmann. Nach entspr. Lehrgang wurden Elke Heisterkamp, Björn Kloster, Jan-Philipp Schnieder und Kerwin Zschunke zu Unterbrandmeistern befördert. Nolte sprach die Beförderungen in der Hoffnung aus, dass die Wehrmänner ihre ganze Kraft in den Dienst der Feuerwehr stellen. Ein besonderes Bonbon hob sich Nolte bis zum Schluß auf. Im Namen des Innenministers überreichte er für 25 jährige Dienstzeit das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber des Landes NRW an seinen Stellvertreter. Markus Terwey. Gar 35 Dienstjahre zählt Reinhold Benson, dem das Ehrenzeichen in Gold, unter dem Applaus der Kameraden, verliehen wurde. Das kommende Jahr wird ganz im Zeichen des 125 jährigen Bestehens der Feuerwehr Gescher stehen. Die Glockenstadt wird am 25.5.08 Ziel für Jugendfeuerwehren aus ganz NRW sein. Neben der Delegiertentagung des Kreisfeuerwehrverbandes wird in Gescher die „Leistungsspange“ ausgetragen. Bei einem Tag der offenen Tür (5.7.08) wird die Feuerwehr einen Blick hinter die Kulissen erlauben. Der eigentliche Festakt wird am 17. und 18.1008 begangen. Der offizielle Festakt mit Zapfenstreich (17.10.) und Festkommers wird in einem Zelt in der Nähe des Gerätehauses stattfinden. Einen Tag später wird ein Sternmarsch zu dem Feuerwehren nicht nur aus dem kreis Borken erwartet werden, stattfinden. Abschluss der Jubiläumsfeierlichkeiten bildet ein öffentlicher Festball im Zelt.

Recht gut besucht war die Löschzug-Versammlung der Freiw. Feuerwehr.


Das Fw-Ez in Gold erhielt Reinhold Benson für 35 jährige Dienstzeit in der Feuerwehr.


Als Feuerwehrmann-Anwärter wurden (v.r.) Stefan Winking, Renè Osterkamp und Markus Kesselmann durch Wehrführer Nolte aufgenommen.


Zu Unterbrandmeistern avancierten Elke Heisterkamp und Björn Kloster sowie …


… (v.r.) Jan-Phillip Schnieder und Kerwin Zschunke.


alle Geehrten und Beförderten: Christian Nolte, Renè Osterkamp, Kerwin Zschunke, Tim Oestrich, Günter Neumann, Jan-Philipp Schnieder, Stefan Winking, Elke Heisterkamp, Markus Kesselmann, Björn Kloster, Reinhold Benson und Martin Schröer. Es fehlt krankheitsbedingt Markus Terwey.

 


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