Empfang der Stadt- u. Gemeindewehrführer zum 34. Kreisleistungsnachweis
Legden-Asbeck/Kreis. Der 34. Leistungsnachweis im Kreisfeuerwehrverband Borken in Legden-Asbeck am Sonntag war Anlass für einen Empfang der Stadt- und Gemeindewehrführer sowie der Politik. Mit dem Leistungsnachweis habe man in Asbeck einen krönenden Abschluss zu den Feierlichkeiten um das 75-jährige Bestehen des Löschzuges erlangt, freut sich Gemeindebrandinspektor Klaus Uppenkamp.
Neben der Leistungsbeurteilung der einzelnen Gruppen habe der Ausbau der persönlichen Kontakte und der Kameradschaft über die Gemeindegrenzen hinweg einen großen Stellenwert, so Kreisbrandmeister (KBM) Johannes Thesing (Heiden). Er erinnerte an das letzte Wochenende und wagte einen Ausblick in die Zukunft dass die einzelnen Feuerwehren immer häufiger zu Großeinsätzen gerufen würden, die allein nicht zu meistern seien. Dabei sei es wichtig, persönlicher Kontakte und Kameradschaft über die Gemeindegrenzen hinweg zu pflegen. „Nur aus der Kombination von Fachwissen und Kameradschaft lassen sich solche Leistungen, wie aktuell die beim Hochwassereinsatz erbringen!“, so der KBM. Erfreut ist er, dass die Feuerwehren im Kreis „gut aufgestellt“ seien. Dabei ergänzten sich die einzelnen Hilfsorganisationen wie Feuerwehr, DRK, MHD, THW etc. „Feuerwehr ist ehrenamtliches Engaement im Sinne der Bürger, die ihr Geschick selbstständig in die Hand nehmen.“ Es reiche nicht, sich der Bedeutung des Ehrenamtes erst dann bewusst zu werden, wenn es nicht mehr da sei. Es sei alarmierend, dass auch im Kreis Borken die Mitgliederzahl rückläufig sei. Mittlerweile gäbe es bereits in einzelnen Wehren Probleme bei der Tagesverfügbarkeit. „Es wird Zeit zu reagieren!“ mahnte der KBM und forderte tragbare Lösungen aus der Politik.
Stellvertretend für die Bürgermeister des Kreises wusste Friedhelm Kleveken (Legden), dass eine freiwillige Feuerwehr nur so gut sein kann, wie ihre technische Ausstattung ist. Er versprach, diesbezüglich zu agieren. Ebenso Dr. Hermann Passlick, der den verhinderten Landrat vertrat. Insbesondere lobte er die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit den Niederländern.
Als „fast überflüssig“ bezeichnete stellvertr. Bezirksbrandmeister Donald Niehues (Dülmen) den diesjährigen Leistungsnachweis. „Ihr habt ihn am vergangenen Wochenende im Katastropheneinsatz erbracht“ meinte er. Mahnende Worte richtete er an Politik und Wirtschaft, dass das Ehrenamt nicht zu kurz komme. „Gäbe es das Ehrenamt nicht mehr, wäre das die nächste Katastrophe mit unabsehbaren Folgen“ für Wirtschaft, Infrastruktur und viele Verletzte und / oder Tote. Er mahnte, die Jugendarbeit auszubauen. “Wenn wir warten, bis das Problem fehlender Nachwuchs da ist, ist es zu spät!“, so der BzBm.
Dank sprach Bernhard Temhumberg MdL im Namen seiner Kollegen den zahlreichen Helfern in allen Hilfsorganisationen aus. Das ehrenamtliche Engagement sei nicht zu verkennen.