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Fahrzeugübergabe am 04.12.2010

sk. Gescher. „Im wahrsten Sinne des Wortes: es geht aufwärts, nicht nur bei der Feuerwehr“, so Bürgermeister Hubert Effkemann bei der offiziellen Indienststellung eines neuen Hubrettungsfahrzeuges (HRF) für die hiesige Wehr. Mit diesem Fahrzeug ist die Wehr auf einem technisch hochmodernen Stand, dient es doch nicht nur der Menschenrettung sondern auch der Brandbekämpfung. Hergestellt wurde der Fahrzeugaufbau in der Fa. Ruthmann. Somit habe man nicht nur den Brandschutz sondern auch die örtliche Wirtschaft gefördert. Gleichzeitig erhielt auch ein Krankentransportwagen (KTW) des DRK den kirchlichen Segen.

Die Fahrzeughalle mochte die zahlreichen Gäste kaum fassen als das langersehnte HRF am Samstag feierlich eingeweiht werden sollte. Neben den Gescheraner Wehrmitgliedern waren Gäste aus den Nachbarwehren angereist. Nicht fehlen durften die örtlichen Ratsvertreter, die sich ein Bild von dem Fahrzeug machen konnten.

Die Sicherheitsrisiken der Glockenstadt wurden bereits bei der Aufstellung des Brandschutzbedarfsplanes, der im Jahr 2007 verabschiedet wurde, erkannt. Bereits damals wurde festgeschrieben, dass ein solches Fahrzeug für Gescher erforderlich sei. „Wir haben es hier nicht mit einem Wunschkonzert zu tun, sondern wir investieren in die Sicherheit der Bevölkerung“ so Effkemann. Unter dem Applaus der Gäste überreichte Effkemann den Fahrzeugschlüssel an den Wehrführer, der diesen seinerseits an Gerätewart Hendrik Feldkamp weiterreichte.

Stadtbrandinspektor Christian Nolte bezeichnete es im „Beamtendeutsch als Lichtgeschwindigkeit“, dass bereits jetzt das HRF in Dienst gestellt werden kann. Bevor das HRF den kirchlichen Segen durch Pfarrer Udo Diepenbrock und seinem ev. Amtsbruder Rüdiger Jung erhielt, stellte Nolte das Fahrzeug vor. Neben der Personenrettung können zeitnah direkte Löschangriffe gezielt durchgeführt werden. Als „Multifunktionsgerät“ kann es auch zum Ausleuchten von Unfallstellen oder Sturmeinsätzen genutzt werden. Der besonders wichtige Fahrzeugaufbau konnte an die heimische Ruthmann vergeben werden, so dass Wartungen und evt. Reparaturen kurzfristig durchgeführt werden können. Das HRF selbst basiert auf einem Mercedes-Fahrgestell. Die max. Hubhöhe der Bühne beträgt 22 Meter, bzw im Einsatz 16 Meter bei einer Ausladung von elf Metern. Die Herausforderung für die Fa. Ruthmann bestand darin, dass das Fahrzeug auch auf engstem Raum agieren sollte. Durch die innovative Bauweise kann das HRF dort wo es hineinfahren kann auch ausgefahren werden. Seitliche Abstützungen sind nicht erforderlich.

Kreisbrandmeister Joh. Thesing (Heiden) lobte das hohe Ausbildungsniveau der Gescheraner Wehr, die mit dem HRF jetzt bestens ausgestattet sei. Die knapp 400.000 Euro seien sicherlich gut investiert.

Auf dem Vorplatz konnten dann nicht nur Bürgermeister Effkemann „einen Höhepunkt in 22 Metern erleben“. Sein anschließender Kommentar: „Ich hab nur geguckt ob meine Frau die Fenster auch zugemacht hat. Ulla ist doch energiebewusst!“

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